Digitale Archäologie

Im Rahmen meherer Projekte werden am Naturhistorischen Museum archäologische Informationen digital aufbereitet und als Open Data der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Dies dient einerseits der Vernetzung von Forschungsdaten und andererseits der Präsentation von Forschung mittels digitaler Tools für eine breite Öffentlichkeit.

Ansprechperson: Dr. Stefan Eichert



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Bei „THANADOS – The Anthropological and Archaeological Database of Sepultures“ handelt es sich um ein von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften finanziertes Projekt (GDNG_2019-039). Dieses wird seit Juni 2019 am Naturhistorischen Museum Wien und dem Österreichischen Archäologischen Institut in Kooperation mit den Austrian Center for Digital Humanities and Cultural Heritage (ACDH-CH) durchgeführt. Ziel des Projekts ist die Erstellung eines Onlinerepositoriums aller frühmittelalterlichen Bestattungen (7. bis 11. Jh.) auf dem Gebiet des heutigen Österreichs.
Gräber mit ihren Bestattungen und Beigaben stellen eine der wichtigsten Quellen für die Geschichte dieser Zeit dar. Die in der Regel als gedruckte Publikationen mit Katalog und Tafeln vorgelegten Gräberfelder werden innerhalb des Projekts digitalisiert. Die archäologischen und anthropologischen Informationen sollen dadurch Forschern sowie einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden – als strukturierte Open Data. Dabei liegt besonderes Augenmerk auf der Erfüllung der FAIR-Prinzipien.
Im ersten Jahr konnten bereits rund 100 Gräberfelder mit 1700 Gräbern und über 3000 Funden vollständig erfasst werden. Um diese detaillierte Datensammlung zeitgemäß und nach dem neuesten Stand der Technik zu visualisieren und verfügbar zu machen hat das Team eine Web Anwendung entwickelt (https://thanados.net) über welche die Daten einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. 
 
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OpenAtlas ist eine Open Source Datenbankanwendung für die Arbeit mit Daten aus unterschiedlichsten interdisziplinären Bereichen wie etwa Archäologie, Anthropologie, Geschichte, Prosopographie etc.
Sie bietet eine einfach zu bedienende Benutzeroberfläche, die direkt mit allen gängigen Browsern angesteuert werden kann und ermöglicht den Forschern, diese individuell auf die spezifischen Anforderungen anzupassen. 
 
Das System "mapped" die Informationen automatisch in den internationalen Standard des CIDOC CRM des International Council of Museums. Damit werden aktuell geltende Anforderungen bezüglich Datenstandards und Datenmanagement erfüllt und die FAIR Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) für Forschungsdaten können auch von Nicht IT-Spezialisten einfach umgesetzt werden

Die Software basiert komplett auf open source Technologie, ist und wird auch in Zukunft frei und offen sein um eine kontinuierliche Nutzung und Weiterentwicklung zu ermöglichen.

 
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