: Skelett von Fischsaurier Stenopterygius quadriscissus aus Zell bei Boll, früher Jura © NHM Wien, Alice Schumacher
Skelett von Fischsaurier Stenopterygius quadriscissus aus Zell bei Boll, früher Jura © NHM Wien, Alice Schumacher

Geologisch-Paläontologische Abteilung


Mit 5,7 Millionen Fossilien ist die Sammlung der Geologisch-Paläontologischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien ein Archiv für die Geschichte der Erde von globaler Bedeutung.

Das NHM Wien hat eine lange Tradition in der Erforschung der Ablagerungen und ihrer Fossilien des Erdmittelalters und der Erdneuzeit in Eurasien. Dieser Fokus spiegelt sich in den systematischen und stratigraphischen Sammlungen wider, mit Schwerpunkten im Bereich trias- und jurazeitlicher Kopffüßer und spät-kreidezeitlicher und neogener Weichtiere. Zusätzlich gibt es umfangreiche mikropaläontologische und paläobotanische Sammlungen sowie eine große Sammlung fossiler Wirbeltiere. 

Der Erforschung von Höhlen und der für das Trinkwasser so wichtigen Karstgebiete widmet sich die  Karst- und Höhlen-Arbeitsgruppe, die Teil des Teams der Geologisch-Paläontologischen Abteilung ist.

Sammlungen und Forschung der Geologisch-Paläontologischen Abteilung haben einen globalen Anspruch. Aus historischen Gründen beinhalteten die Sammlungen, neben österreichischen Objekten, auch umfangreiches Material aus Teilen des früheren Habsburgerreichs, unter anderem aus Böhmen (Tschechische Republik), Galizien (heutiges Polen und Ukraine), Ungarn und Siebenbürgen (heute Rumänien). Ein wichtiger Sammlungskomplex umfasst känozoisches Material aus dem mittleren Osten (Türkei, Ägypten, Iran, Indien).

Unter dem am Naturhistorischen Museum Wien aufbewahrten Material finden sich zahlreiche Typusexemplare und Abbildungsoriginale namhafter Paläontologen, wie zum Beispiel August Emanuel von Reuss (1811-1873), Moriz Hörnes (1815–1868), Karl Alfred von Zittel (1839–1904) und Edmund Mojsisovics von Mojsvár (1839–1907).
 


Exponate der geologisch-paläontologischen Abteilung als 3D-Modell


  
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