Forschungsprojekte der herpetologischen Sammlung 


  • ​Biodiversitätsfondsprojekt Amphibien und Reptilien Österreichs

Projektzeitraum: Jänner 2024 bis Oktober 2025

Das Biodiversitätsfonds-Projekt Amphibien und Reptilien Österreichs hat sich zum Ziel gesetzt durch die Zusammenführung, Vervollständigung und Analyse vorhandener Daten eine breite Datenbasis zu Amphibien und Reptilien in Österreich zu schaffen. Derzeit sind in Österreich 21 Amphibien- und 15 Reptilienarten heimisch. Alle Arten sind geschützt und in der Roten Liste als mindestens „potenziell gefährdet“ eingestuft. Lebensraumverlust, Krankheiten, die Aussetzung von gebietsfremden Arten und die fortschreitende Klimaerwärmung sind nur einige der Faktoren, die Amphibien und Reptilien bedrohen. Eine gute Datengrundlage ist entscheidend und Voraussetzung für eine Bewertung des Erhaltungszustands und von Bestandstrends. Nach einer ersten groben Schätzung existieren derzeit österreichweit mehr als 300.000 Datensätze zu heimischen Amphibien und Reptilien.

Das Problem: All diese Daten weisen eine unterschiedliche Datenqualität und eine unterschiedliche Datenstruktur auf. Zusätzlich liegen Duplikate vor, es werden unterschiedliche Koordinatensysteme verwendet und Fundorte haben unterschiedliche Genauigkeiten.

Durch die Datenerfassung, Zusammenführung, Überprüfung und Vereinheitlichung können Datenlücken analysiert und in weiterer Folge geschlossen werden. Der so entstehende Datenpool soll eine Basis für die Erstellung der neuen Roten Liste, Ausgangspunkt für einen neuen Verbreitungsatlas der Amphibien und Reptilien Österreichs und Grundlage für die Erstellung des Berichts gemäß Artikel 17 der FFH-Richtlinie sein. Und das wichtigste: Alle Daten werden über die Global Biodiversity Information Facility (GBIF) und in weiterer Folge dem Verbreitungsatlas Österreich allen frei zur Verfügung gestellt.

 

 


 

  • WILDLIFE CRIME - Sparkling Science 2.0

Projektzeitraum: September 2022 bis Dezember 2024

Der illegale Handel mit wildlebenden Tieren und Pflanzen ist Gegenstand weltweiter organisierter Kriminalität. Er stellt eine existenzielle Bedrohung für seltene Arten dar und birgt auch für Menschen große Risiken, insbesondere durch die Übertragung und Entstehung von Krankheiten. Die Palette verbotener Aktivitäten ist breit und reicht vom Handel mit lebenden Organismen bis hin zur Vermarktung von Trophäen, Modeartikeln und Produkten der traditionellen Medizin. 
 
Auch in Österreich sind Wildtierarten durch illegale Abschüsse und Verfolgung gefährdet. Organisationen wie der WWF Österreich und BirdLife Österreich engagieren sich für besseren Schutz und die konsequente Verfolgung krimineller Handlungen. Um Gesetzesverstöße aufzudecken arbeiten oft unterschiedlichste Berufs- und Forschungsgruppen eng zusammen.
 
  
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