UMWELT IM GESPRÄCH: Umweltpolitik in der Krise?
Eine öffentliche Veranstaltung des Forschungsnetzwerks Umwelt der Universität Wien in Kooperation mit dem Naturhistorischen Museum Wien
Dienstag, 18. Oktober 2022, 19:00 Uhr | NHM Tipp
Die Pandemie, der Ukraine-Krieg, die Energiekrise – all diese
Krisen und Ereignisse beanspruchen mediale Aufmerksamkeit und erfordern politisches Handeln. Klima- und Umweltthemen rücken
dabei trotz einer spürbaren Verschärfung der Klimakrise in den Hintergrund: Seit mehr als 600 Tagen gibt es in Österreich
beispielsweise kein gültiges Klimaschutzgesetz. Der als Mitbestimmungsorgan der Bürger*innen einberufene Klimarat endete in
diesem Sommer – ohne Garantie, dass seine Empfehlungen für den Klimaschutz auch tatsächlich gesetzlich verankert werden. Wird
Klima- und Umweltschutz in der Politik angesichts akuter Krisen noch wirklich berücksichtigt? Wie können entsprechende Maßnahmen
in diesem Kontext vorangetrieben werden?
Die Komplexität von Umweltproblemen stellt die Politik vor große Herausforderungen.
Dies gilt vor allem, weil sie Kooperation und Koordination über verschiedene Sektoren, Entscheidungsebenen und räumliche Ordnungen
hinweg notwendig macht. Umweltprobleme verlangen die Aushandlung zwischen unterschiedlichen, teils konkurrierenden Interessen,
Wertesystemen, Problemdeutungen, mit Unsicherheiten verbundenen Datenlagen und vermeintlich akuteren Krisen. Diesen Problematiken
gilt es sich mit zeitlicher Dringlichkeit
inhaltlich sowie institutionell zu stellen. Ist die Umweltpolitik, wie sie bisher betrieben wurde, in der Krise? Welche Veränderungen sind notwendig, um die verwobenen Problemfelder unserer Zeit adäquat zu adressieren?
„Umwelt im Gespräch“ ist eine Veranstaltungsreihe des Forschungsverbundes Umwelt der Universität Wien in Kooperation mit dem Naturhistorischen Museum Wien. Ihr Ziel ist es, aktuelle Herausforderungen im Umgang mit unserer Umwelt aufzugreifen, aus verschiedenen Perspektiven zu diskutieren und damit auch wissenschaftliche Erkenntnisse als Grundlage für das
gesellschaftliche Handeln bereitzustellen.
Grußworte
Katrin Vohland, Generaldirektorin des Naturhistorischen Museums
Manuela Baccarini, Vizerektorin für Forschung und Internationales der Universität Wien
Thilo Hofmann, Leiter des Forschungsnetzwerks Umwelt der Universität Wien
Einführungsvortrag
„Warum wir eine neue Umweltpolitik brauchen“
Alice Vadrot, Politikwissenschafterin und Assoziierte Professorin an der Universität Wien
Im Anschluss Podiumsdiskussion
Daniel Ennöckl ist Professor und Institutsleiter für Rechtswissenschaften an der Universität für Bodenkultur Wien. Einer seiner Schwerpunkte ist das Umweltrecht bzw. rechtliche Instrumente für den Umwelt- und Klimaschutz. Außerdem ist er Ersatzmitglied des österreichischen Verfassungsgerichtshofes und Mitglied des Aufsichtsrates des Umweltbundesamts.
Christian Holzer ist Sektionschef für Umwelt und Kreislaufwirtschaft im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. Er ist seit mehr als drei Jahrzehnten im Ministerium tätig und verfügt daher über eine umfassende Erfahrung zur Umsetzung von Umweltpolitik.
Katharina Rogenhofer ist Klimaaktivistin und Mitbegründerin der Fridays For Future-Bewegung in Österreich. Sie leitete das Klimavolksbegehren und ist sowohl in nationalen als auch internationalen Politkontexten aktiv. Ihr Buch „Ändert sich nichts, ändert sich alles!“ ist ein Plädoyer für einen Green New Deal.
Alice Vadrot ist Politikwissenschafterin und Assoziierte Professorin an der Universität Wien. Sie forscht unter anderem zu internationaler Umweltpolitik mit spezifischem Fokus auf Praktiken, Diskurse und Institutionen internationaler Biodiversitätspolitik. Außerdem gilt ihr Interesse der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik und der Rolle von Wissen und Macht in zwischenstaatlichen Aushandlungsprozessen.
Moderation: Marlene Nowotny, Wissenschaftsredakteurin Ö1
Im Anschluss werden Erfrischungen gereicht.
Um Anmeldung bis 09.10.2022 wird gebeten:
umwelt.univie.ac.at/aktivitaeten/umwelt-im-gespraech/neue-umweltpolitik/anmeldung
Kontakt: umwelt@univie.ac.at | +43-1-4277-533 11 | umwelt.univie.ac.at
Bitte beachten Sie die gesetzlichen Vorgaben, um sich und uns vor einer Covid-Erkrankung zu schützen:
www.nhm-wien.ac.at/information/coronavirus
inhaltlich sowie institutionell zu stellen. Ist die Umweltpolitik, wie sie bisher betrieben wurde, in der Krise? Welche Veränderungen sind notwendig, um die verwobenen Problemfelder unserer Zeit adäquat zu adressieren?
„Umwelt im Gespräch“ ist eine Veranstaltungsreihe des Forschungsverbundes Umwelt der Universität Wien in Kooperation mit dem Naturhistorischen Museum Wien. Ihr Ziel ist es, aktuelle Herausforderungen im Umgang mit unserer Umwelt aufzugreifen, aus verschiedenen Perspektiven zu diskutieren und damit auch wissenschaftliche Erkenntnisse als Grundlage für das
gesellschaftliche Handeln bereitzustellen.
Grußworte
Katrin Vohland, Generaldirektorin des Naturhistorischen Museums
Manuela Baccarini, Vizerektorin für Forschung und Internationales der Universität Wien
Thilo Hofmann, Leiter des Forschungsnetzwerks Umwelt der Universität Wien
Einführungsvortrag
„Warum wir eine neue Umweltpolitik brauchen“
Alice Vadrot, Politikwissenschafterin und Assoziierte Professorin an der Universität Wien
Im Anschluss Podiumsdiskussion
Daniel Ennöckl ist Professor und Institutsleiter für Rechtswissenschaften an der Universität für Bodenkultur Wien. Einer seiner Schwerpunkte ist das Umweltrecht bzw. rechtliche Instrumente für den Umwelt- und Klimaschutz. Außerdem ist er Ersatzmitglied des österreichischen Verfassungsgerichtshofes und Mitglied des Aufsichtsrates des Umweltbundesamts.
Christian Holzer ist Sektionschef für Umwelt und Kreislaufwirtschaft im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. Er ist seit mehr als drei Jahrzehnten im Ministerium tätig und verfügt daher über eine umfassende Erfahrung zur Umsetzung von Umweltpolitik.
Katharina Rogenhofer ist Klimaaktivistin und Mitbegründerin der Fridays For Future-Bewegung in Österreich. Sie leitete das Klimavolksbegehren und ist sowohl in nationalen als auch internationalen Politkontexten aktiv. Ihr Buch „Ändert sich nichts, ändert sich alles!“ ist ein Plädoyer für einen Green New Deal.
Alice Vadrot ist Politikwissenschafterin und Assoziierte Professorin an der Universität Wien. Sie forscht unter anderem zu internationaler Umweltpolitik mit spezifischem Fokus auf Praktiken, Diskurse und Institutionen internationaler Biodiversitätspolitik. Außerdem gilt ihr Interesse der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik und der Rolle von Wissen und Macht in zwischenstaatlichen Aushandlungsprozessen.
Moderation: Marlene Nowotny, Wissenschaftsredakteurin Ö1
Im Anschluss werden Erfrischungen gereicht.
Um Anmeldung bis 09.10.2022 wird gebeten:
umwelt.univie.ac.at/aktivitaeten/umwelt-im-gespraech/neue-umweltpolitik/anmeldung
Kontakt: umwelt@univie.ac.at | +43-1-4277-533 11 | umwelt.univie.ac.at
Bitte beachten Sie die gesetzlichen Vorgaben, um sich und uns vor einer Covid-Erkrankung zu schützen:
www.nhm-wien.ac.at/information/coronavirus
