Safe Sex: Comeback der Geschlechtskrankheiten
Ausstellung im Narrenturm
ab 04. Juni 2025
Geschlechtskrankheiten sind wahrscheinlich so alt wie die Menschheit. Erste Beschreibungen
finden sich bereits in Berichten aus dem alten Ägypten und im Alten Testament. Der Begriff Gonorrhoe stammt aus dem Altgriechischen
und bedeutet nichts anderes als Samenfluss. Der griechische Arzt Galen empfahl im 2. Jahrhundert sexuelle Abstinenz als Therapie
– die sexuelle Übertragung von Krankheiten war also bereits damals bekannt. Im 15. Jahrhundert hatte das Aufkommen der Syphilis
eine eingehendere Auseinandersetzung mit Geschlechtskrankheiten zur Folge. Die Ursache wurde allerdings oft in einem „lasterhaften
und liederlichen“ Lebenswandel gesehen, als vermeintliche Strafe Gottes. Auch mit Bodenausdünstungen oder „venerischen Giften“
versuchte man, die Krankheiten zu erklären. „Venerisch“ bezieht sich auf die Liebesgöttin Venus – eine Anspielung auf die
Verbindung von Scham und Sexualität. Das sich entwickelnde medizinische Fachgebiet wurde und wird als Venerologie bezeichnet.
Die häufigsten Krankheiten, mit denen sich Venerolog*innen in der Anfangszeit auseinandersetzten, waren Syphilis, Gonorrhoe,
Lymphogranuloma venereum, Granuloma inguinale und Ulcus molle. Mittlerweile kennt die Medizin wesentlich mehr Krankheitsbilder
– man spricht heute von sexuell übertragbaren Infektionen (STIs).
Aktuell gelten Syphilis, Gonorrhoe, Chlamydien, Hepatitis und HIV in Europa als die „Big Five“ der Geschlechtskrankheiten. Laut neuesten Untersuchungen des ECDC (European Center of Disease Control) ist die Zahl der sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) wieder im Steigen begriffen. Schätzungen der WHO zufolge kommt es europaweit täglich zu circa 1 Million Übertragungen.
Die Ausstellung zeigt nicht nur die Geschichte der Geschlechtskrankheiten, sondern nimmt auch Bezug auf aktuelle Themen wie AIDS-Therapie und HPV-Impfung, die erste „Impfung gegen Krebs“.
Anhand historischer Präparate werden unterschiedliche Krankheitsbilder gezeigt und erklärt. Da viele STIs mittlerweile gut therapierbar sind, wird ein besonderer Fokus auf Aufklärung und Prävention gelegt – nach dem Motto: Behandlung ist gut, Vorbeugen ist besser. Da sexuell übertragbare Infektionen neben körperlichen Beschwerden auch gesellschaftliche Folgen haben, ist dieses Thema ebenfalls vertreten. Stigmatisierung und Ausgrenzung sollten heute bei Krankheiten eigentlich keine Rolle spielen, trotzdem werden Betroffene auch im 21. Jahrhundert noch diskriminiert. STIs können jede Person treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung und sozioökonomischem Status.
Wissen über STIs hilft nicht nur Ihnen, sondern auch anderen!
Aktuell gelten Syphilis, Gonorrhoe, Chlamydien, Hepatitis und HIV in Europa als die „Big Five“ der Geschlechtskrankheiten. Laut neuesten Untersuchungen des ECDC (European Center of Disease Control) ist die Zahl der sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) wieder im Steigen begriffen. Schätzungen der WHO zufolge kommt es europaweit täglich zu circa 1 Million Übertragungen.
Die Ausstellung zeigt nicht nur die Geschichte der Geschlechtskrankheiten, sondern nimmt auch Bezug auf aktuelle Themen wie AIDS-Therapie und HPV-Impfung, die erste „Impfung gegen Krebs“.
Anhand historischer Präparate werden unterschiedliche Krankheitsbilder gezeigt und erklärt. Da viele STIs mittlerweile gut therapierbar sind, wird ein besonderer Fokus auf Aufklärung und Prävention gelegt – nach dem Motto: Behandlung ist gut, Vorbeugen ist besser. Da sexuell übertragbare Infektionen neben körperlichen Beschwerden auch gesellschaftliche Folgen haben, ist dieses Thema ebenfalls vertreten. Stigmatisierung und Ausgrenzung sollten heute bei Krankheiten eigentlich keine Rolle spielen, trotzdem werden Betroffene auch im 21. Jahrhundert noch diskriminiert. STIs können jede Person treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung und sozioökonomischem Status.
Wissen über STIs hilft nicht nur Ihnen, sondern auch anderen!
