Donnerstag, 08. April 2021
Pollenwespen-Gattung Quartinia produziert Seide, um ihre Nester in Wüstengebieten zu verfestigen
Eine
neue Forschungsarbeit von Wissenschaftlerinnen des NHM Wien in Kooperation mit dem Naturkundemuseum Stuttgart über die Pollenwespen-Gattung
Quartinia beschreibt die Fähigkeit der Weibchen, ihre Nester durch den Einsatz von selbst produzierter Seide als Bindemittel
im Sand zu bauen und so in Wüstengebieten zu überleben. Die Quartinia-Arten kommen vor allem rund um das Mittelmeer
und im südlichen Afrika vor und verbinden beim Nestbau Sandkörner und Seidenfäden miteinander. So stabilisieren sie ihre Nester
und können sogar in losem Sand nisten.
Dienstag, 06. April 2021
Tigerhai-Angriff vor 14.5 Millionen Jahren endete tödlich für steirische Seekuh
Forscher*innen
des NHM Wien identifizierten ein einzigartiges fossiles Skelett einer Seekuh. Bei den Untersuchungen wurden neben Biss-Spuren
an den Knochen der Seekuh auch Zähne eines Tigerhais entdeckt. Was erzählen uns diese Fossilien über das Leben vor 14.5 Millionen
Jahren?
Dienstag, 30. März
2021
„Naturhistorisches“: Das Magazin des NHM Wien in neuem Gewand – für alle Menschen, die Natur lieben.
Das
traditionsreiche, vierteljährliche Magazin des Naturhistorischen Museums wird nun in neuem Design gelauncht: „Naturhistorisches“
ist der neue Titel der Publikation und bringt Leser*innen die Ausstellungen, Forschungen und Menschen des Museums näher.
Freitag, 26. März
2021
Das Naturhistorische Museum koordiniert das Projekt ABOL österreichweit für weitere drei Jahre
Die österreichweite Initiative
ABOL (Austrian Barcode Of Life, www.abol.ac.at) startet in die dritte Phase. Angesichts
der aktuellen Biodiversitätskrise hat die Verfügbarkeit von Biodiversitätsdaten enorme Bedeutung erlangt. ABOL koordiniert
nicht nur die genetische Erfassung der in Österreich vorkommenden Tier-, Pflanzen- und Pilzarten mittels DNA-Barcoding, sondern
engagiert sich auch in europäischen und globalen Projekten zur Erfassung der Biodiversität. Die ABOL-Koordination wird für
die nächsten drei Jahre weiterhin vom Bundeministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung finanziert.
Mittwoch, 24. März 2021
Osterferien im Naturhistorischen Museum: Eier-Suchen für die ganze Familie
Ostern im Museum ist auch im Rahmen der Covid-19-Regelungen möglich: in Form
einer Rallye führt ein Eiersuch-Spiel durch die Schausäle des Museums. Parallel beschäftigt sich die Lebensmittel-Check-Rallye
mit der Sonderausstellung „Ablaufdatum. Wenn aus Lebensmitteln Müll wird“.
Mittwoch, 17. März
2021
„Gefährliche Fauna“ – Datenbank für mehr Sicherheit im Auslandseinsatz Forschungsprojekt von Bundesheer und Naturhistorischem Museum Wien
Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz sind oft unerwarteten Gefahren
ausgesetzt. Neben militärischen Risiken warten auch andere, unvorhergesehene Bedrohungen auf die Streitkräfte im Ausland –
genauer gesagt Tiere – als potentielle Gefahrenquelle.
Freitag, 12. März 2021
AVISO: „Gefährliche Fauna“ – ein gemeinsames Projekt von Bundesheer und Naturhistorischem Museum Wien
Am
Mittwoch, 17. März 2021, präsentieren das Österreichische Bundesheer und das Naturhistorische Museum Wien das gemeinsame Projekt
„Gefährliche Fauna“. Dieses setzt sich zum Ziel, Soldatinnen und Soldaten in internationalen Einsatzgebieten bestmöglich über
potentielle Gefahren durch die Tierwelt und notwendige präventive Maßnahmen und Verhaltensweisen zu informieren und die unterschiedlichen
Tierarten oder -gruppen in einer Datenbank zur Verfügung zu stellen.
Montag, 08. März 2021
Fossilfinder: Neue App für das Citizen Science-Projekt des Naturhistorischen Museums Wien
Für das erdwissenschaftliche
Citizen Science-Projekt „Fossilfinder“ haben NHM Wien-Paläontologe Dr. Alexander Lukeneder und SPOTTERON eine neue App entwickelt:
Bürgerwissenschaftler*innen können nun über die interaktive Karten-App ihre Funde und relevante Orte eintragen, klassifizieren
und sich untereinander vernetzen.
Freitag, 05. März 2021
Zum Internationalen Frauentag: Das NHM Wien – von Frauen geprägt
Das Naturhistorische
Museum Wien nimmt den Internationalen Frauentag am 8. März 2021 zum Anlass, seine weibliche Seite zu zeigen: Seit 2020 hat
das Museum erstmals eine Frau an der Spitze! Gemeinsam mit ihr sind 152 Dienstnehmerinnen in dem Forschungsmuseum beschäftigt.
Auch frühere Forscherinnen werden durch einen neuen Schwerpunkt vor den Vorhang geholt.
Freitag, 26. Februar 2021
Naturhistorisches Museum Wien und WWF Österreich gemeinsam für den Artenschutz
Der 3. März
steht ganz im Zeichen des Artenschutzes. Denn mit dem von den Vereinten Nationen initiierten Tag des Artenschutzes
(World Wildlife Day) soll zum einen das öffentliche Bewusstsein für dieses Thema in den Vordergrund gerückt,
zum anderen an die Unterzeichnung des Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES (engl. Convention on International Trade
in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) am 3. März 1973 erinnert werden.
Mittwoch, 24. Februar 2021
Asteroidenstaub im „Dinosaurier-Killer“ Krater gefunden
Ein internationales Forscherteam unter
Beteiligung von vier Wissenschaftlern des Naturhistorischen Museums Wien und der Universität Wien berichtet über die Entdeckung
von Meteoriten-Staub in Bohrproben aus dem Chicxulub-Impaktkraters in Mexiko. Dieser Fund ist das letzte Stück im Puzzle nach
der Entdeckung von meteoritischen Spuren in Gesteinen der Kreide-Paläogen-Grenze vor etwa 40 Jahren, das zur Erklärung des
Massensterbens durch einen Asteroideneinschlag führte.
Montag, 22. Februar 2021
Naturhistorisches Museum Wien und die Evolution: Vor genau 150 Jahren, am 24. Februar 1871, erschien „Die Abstammung des Menschen“ von Charles Darwin
Das Naturhistorische Museum Wien macht zu diesem Anlass auf enge Bezüge seines Gründungsintendanten Ferdinand von Hochstetter
(1829–1884) und der revolutionären Theorie von Charles Darwin (1809–1882) aufmerksam und möchte bei der zukünftigen Neugestaltung
der Schausäle die verschiedenen evolutiven und co-evolutiven Prozesse noch deutlicher sichtbar machen. In Zukunft sollen die
Mechanismen der Evolution im Museum noch mehr erleb- und erlernbar werden: die – genetische – Variabilität als Voraussetzung
für Diversität und Evolution sowie Selektionsfaktoren, die auf heutige Verteilung von Arten wirken und diese auch zukünftig
beeinflussen. Dabei spielen nicht nur Klima und Tektonik eine Rolle, sondern auch beispielsweise kompetitives oder kooperatives
Verhalten oder die Co-Evolution mit Krankheiten und Parasiten.
Dienstag, 16. Februar 2021
Wüstenfische „under cover“ – neu entdeckte Vielfalt auf der arabischen Halbinsel
Das
Landschaftsbild des Oman ist geprägt durch ausgedehnte Wüstenlandschaften und karge, trockene Hochgebirgsketten. Hört man
von neu entdeckten Süßwasserfischen, denken wohl die wenigsten an den Wüstenstaat im Südosten der arabischen Halbinsel. Studien
des Naturhistorischen Museums Wien belegen nun, dass die Fisch-Vielfalt in dieser trockenen Region bisher unterschätzt wurde.
Dienstag, 09. Februar
2021
Valentinstag und Wiedereröffnung nach dem Lockdown im Naturhistorischen Museum Wien
Ab sofort ist das NHM Wien
wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Zu sehen ist die neue Sonderausstellung „Ablaufdatum. Wenn aus Lebensmitteln
Müll wird“, die im vergangenen Herbst auf großes Interesse beim Publikum stieß. Geöffnet sind alle Dauerausstellungsräume
im Hochparterre und im 1. Stock, wo im Saal 27 eine neue Vitrine zum Thema Artenschutz mit dem Schwerpunkt auf Reptilien eingerichtet
wurde. Als Special zum Valentinstag bietet das NHM Wien eine Online-Führung zum Liebesleben im Tierreich sowie zur Erotik
in der Urgeschichte an. Seien Sie ab Sonntag, 14. Februar 2021, um 11:00 Uhr mit Ihrem Schatz dabei!
Dienstag, 19. Januar 2021
Neuer Bereich zum Thema Artenschutz im Naturhistorischen Museum Wien
Eine neu gestaltete
Vitrine im ersten Stock des NHM Wien behandelt die dringliche Thematik des Artenschutzes mit Fokus auf Reptilien. Schlangen
und viele andere Reptilien werden zur Gewinnung von Leder verwendet. Häufig handelt es sich dabei um Wildfänge – obwohl die
meisten Schlangenarten streng geschützt sind. Der neue Ausstellungsbereich soll zur Aufklärung über den Schutz dieser Arten
beitragen.
Dienstag, 12. Januar 2021
Neue Publikation über die Wissenschaft von „Citizen Science“ veröffentlicht
Am 12.01.2021
wurde das Buch „The Science of Citizen Science“ open access bei Springer veröffentlicht, zu dem über 100 Autorinnen und Autoren
aus 22 Ländern beigetragen haben, darunter auch über zehn aus Österreich. Erste Herausgeberin ist die Generaldirektorin des
NHM Wien, Dr. Katrin Vohland. Das Buch spannt einen Bogen von der Definition des Citizen Science-Begriffs über deren Beitrag
in den verschiedenen Wissenschaftsbereichen, ethische und zukunftsorientierte Aspekte, die Zusammenarbeit mit professionellen
Forscherinnen und Forschern bis hin zur Schnittstelle mit der Politik.