Knochen
Funde aus Knochen und Elfenbein, die in der Restaurierwerkstatt der Prähistorischen Abteilung bearbeitet werden, stammen meist
aus der Grabung Grub-Kranawetberg und aus den Heiligtümern der latènezeitlichen Siedlung von Roseldorf. Üblicherweise werden
die Funde vorsichtig gereinigt und gefestigt, danach bei Bedarf die einzelnen Fragmente verklebt.
Holz und Textilien
Die meisten Holz- und Textilobjekte stammen aus der archäologischen Untersuchung des Hallstätter Salzbergwerks. Bereits während
der Ausgrabung werden die Fundobjekte sorgsam oberflächlich freigelegt und entsalzt. Eine konservatorische Behandlung dieser
Objekte ist in der Regel nicht notwendig, allerdings muss die Aufbewahrung unter konstanten klimatischen Bedingungen erfolgen.
Die überaus zahlreichen Hallstätter Holzfunde werden vom freiberuflichen Restaurator Robert Fürhacker und dem Institut für
Holzforschung der Universität für Bodenkultur Wien betreut.
Textilien, Fell-, Haut- und Lederfunde werden seit vielen Jahren in enger Zusammenarbeit von ausgebildeten Textilrestauratorinnen
am Institut für Konservierung und Restaurierung der Universität für angewandte Kunst Wien versorgt. In Kooperation mit dem Institut für Konservierung und Restaurierung wurden auch bestmögliche Verfahren für die
Bergung, Freilegung, Reinigung und Lagerung der Bergwerksfunde erarbeitet. Überdies ist eine umfangreiche Arbeit zur Präsentation
und Aufbewahrung der Funde in den Schausälen entstanden.


