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Grabungen am Gräberfeldareal 2017

Die Grabungsarbeiten in den letzten Jahren bis 2017 konzentrierten sich auf den Bereich nahe des Langmoosbaches im Hochtal. In den oberen Erdschichten kamen bemerkenswerte Gräber der Hallstattkultur zu Tage, in den unteren, ab ca. 1 m Tiefe, legten die Ausgräber relativ gut erhaltene Reste einer größeren Holzkonstruktion frei. Das in den lettigen, feuchten Boden eingetiefte Becken in Blockbauweise, misst ca. 4x4 Meter, die Tiefe muss noch eruiert werden. Durch die besonderen nassen Bodenbedingungen blieben die Rundhölzer gut konserviert, denn normalerweise vermodern organische Materialien im Boden innerhalb weniger Jahre.

Der vorgefundene Bau weist ähnliche Merkmale wie die bereits bekannten Becken zum Einpökeln auf, unterscheidet sich jedoch in einzelnen Details, sodass eine gleichartige Interpretation derzeit eher unwahrscheinlich erscheint. Eine auffällige Besonderheit stellen die Einkerbungen auf den Rundhölzern dar, deren Funktion noch ungewiss ist. Weitere Untersuchungen sollten hier eine Klärung liefern. Das Alter der Konstruktion hingegen konnte sowohl mit dendrochronologischer Bestimmung als auch C-14 Untersuchung um 1000 v. Chr. festgesetzt werden.
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Bronzezeitliches Becken in Blockbauweise aus Hallstatt
  
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