Paläobotanische Sammlung


Der Ursprung der Sammlung reicht zurück ins 18. Jahrhundert. Der Kern der Sammlung (ca. 10.000 Objekte) wurde 1879 von Constantin von Ettingshausen (1826–1897) erworben, der als Paläobotaniker an der Universität Graz wirkte.

Auf Basis dieses Materials wurde auch die erste paläobotanische Schausammlung erstellt. Zahlreiche Schenkungen, Ausgrabungen und Ankäufe bereicherten die Sammlung seither. Sie enthält Pflanzenfossilien aller Epochen, mit Schwerpunkten in Karbon, Trias, Kreide und Känozoikum. Viele der in der Sammlung dokumentierten Aufschlüsse existieren nicht mehr, was dem Material besondere Bedeutung verleiht. Von den rund 125.000 Objekten sind mehr als 8.200 Objekte Typen und Abbildungsoriginale.

Während seiner Tätigkeit in Graz gründete Ettingshausen eine weitere bedeutende paläobotanische Sammlung, die Funde der damals bedeutendsten Fundstellen Europas umfasst. Viele der über 12.000 Objekte wurden durch Ettingshausen beschrieben und illustriert. Diese Sammlung ist Eigentum des Instituts für Botanik der Universität Graz. Im Rahmen der Umgestaltung des Instituts beschloss die Universität Graz im Jahr 2020, die Ettingshausen-Sammlung als Dauerleihgabe an das Naturhistorische Museum abzugeben.
 
Ansprechperson
PD Dr. Mathias Harzhauser


Publizierte Typenkataloge:
  • Kovar-Eder, J. 1990. Palaeobotanischer Typenkatalog. Typen und Originale der palaeobotanischen Sammlung der Geologisch-Palaeontologischen Abteilung. Kataloge der wissenschaftlichen Sammlung des Naturhistorischen Museums in Wien, 8/1: 342 pp.
  • Kovar-Eder, J. 1995. Palaeobotanischer Typenkatalog. Typen und Originale der palaeobotanischen Sammlung der Geologisch-Palaeontologischen Abteilung. Kataloge der wissenschaftlichen Sammlung des Naturhistorischen Museums in Wien, 8/2: 200 pp. ISBN 3-900275-53-X

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