„WIE ALLES BEGANN. VON GALAXIEN, QUARKS UND KOLLISIONEN“

18. Oktober 2016
Neue Sonderausstellung im Naturhistorischen Museum Wien
19. Oktober 2016 bis 01. Mai 2017
am Dienstag, 18. Oktober 2016, um 10.30 Uhr in der Unteren Kuppelhalle mit

Univ.-Prof. Dr. Christian Köberl, Generaldirektor, NHM Wien
Univ. Prof. Dr. Jochen Schieck, Direktor des Instituts für Hochenergiephysik (HEPHY) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
Prof. Dr. George F. Smoot, US-amerikanischer Astrophysiker und Nobelpreisträger
Prof. Eva Schlegel, Künstlerin
Dr. Michael Barnett, Lawrence Berkeley National Laboratory, USA, Creator and Executive Producer of “Phantom of the Universe”
Mit faszinierenden Bildern, spannenden Wissenschaftsexponaten und begehbaren Kunstinstallationen unternimmt die Ausstellung „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“ eine einzigartige Reise vom Anfang bis zum Ende unseres Universums und thematisiert jene Fragen, die Menschen seit Jahrhunderten beschäftigen: Woraus besteht das Universum? Was ist Dunkle Materie? Hat das Universum einen Anfang und ein Ende? Und: Was war vor dem Urknall? Fragen, die uns an die Grenzen unseres Wissens und unseres Vorstellungsvermögens führen, zum Teil beantwortet mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Teilchenphysik und Kosmologie, die in der Ausstellung anhand von faszinierenden Fotografien, beeindruckenden Grafiken und spannenden Exponaten veranschaulicht werden. So ist das Modell eines riesigen Teilchendetektors im Maßstab 1:20 ebenso zu sehen wie eine Live-Schaltung nach Genf, in den Kontrollraum des CMS-Experiments am größten Forschungszentrum für Teilchenphysik, CERN. Und wer Wissenschaft eher sportlich betrachtet, kann sogar Fußball mit Protonen spielen.
    
Durch die zeitgenössischen Werke von Kunstschaffenden wie Chris Henschke, Michael Hoch, Brigitte Kowanz, Hofstetter Kurt, Eva Schlegel und Manfred Wakolbinger eröffnen sich den Sinnen der Besucherinnen und Besucher zudem alternative visuelle und akustische Blickwinkel auf die große Menschheitsfrage, wie alles begann. Die Ausstellung lädt ein zu einer Spurensuche, die über 13 Milliarden Jahre zurück in die Vergangenheit führt, zum Ursprung des Universums.

Zum Ablauf:
Nach den kurzen Ansprachen der genannten RednerInnen steht eine Führung durch die Ausstellung mit Christian Köberl und Jochen Schieck am Programm. Die Künstlerinnen und Künstler sind anwesend und geben Interviews und Einblick in ihre Arbeiten. Abschließend findet eine Vorführung des neuen Films „Das Phantom des Universums“ im Digitalen Planetarium statt.

Im Zuge der Ausstellungseröffnung um 18.30 Uhr wird eine Blüteninstallation von Andreas Bamesberger – bestehend aus tausenden Dahlien, Chrysanthemen und Zieräpfeln – als Kunstwerk für eine Nacht zu sehen sein.

Entstanden ist die Schau in Zusammenarbeit mit dem Institut für Hochenergiephysik (HEPHY) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).

Mit Unterstützung der Österreichischen Lotterien und des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. Illy ist Kaffeesponsor der Pressekonferenzen des NHM Wien.
Ausstellungsansicht "Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen"
Ausstellungsansicht „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“

© NHM Wien, Kurt Kracher
Ausstellungsansicht „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“
© NHM Wien, Kurt Kracher
Ausstellungsansicht „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“
© NHM Wien, Kurt Kracher
Ausstellungsansicht „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“
© NHM Wien, Kurt Kracher
Ausstellungsansicht „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“
© NHM Wien, Kurt Kracher
Ausstellungsansicht „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“
© NHM Wien, Kurt Kracher
Ausstellungsansicht „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“
© NHM Wien, Kurt Kracher
Ausstellungsansicht „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“
© NHM Wien, Kurt Kracher
Ausstellungsansicht „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“
© NHM Wien, Kurt Kracher
Ausstellungsansicht „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“
© NHM Wien, Kurt Kracher
Ausstellungsansicht „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“
© NHM Wien, Kurt Kracher
Ausstellungsansicht „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“
© NHM Wien, Kurt Kracher
Manfred Walkobinger: "Galaxies" Ausstellungsansicht „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“
© NHM Wien, Kurt Kracher
B. Imhof, D. Minovski, E. Schlegel: "Nebel im Kosmos". Ausstellungsansicht "Wie alles begann"
© NHM Wien, Kurt Kracher
Hofstetter Kurt: "Susys Fingerprint". Ausstellungsansicht „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“
© NHM Wien, Kurt Kracher
Brigitte Kowanz: "Der Nullpunkt von Raum und Zeit". Ausstellungsansicht „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“
© NHM Wien, Kurt Kracher
Hoftstter Kurt "Myon D." Ausstellungsansicht „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“
© NHM Wien, Kurt Kracher
The GodParticle-Hunting Machine
© Michael Hoch
„Nature of the Apparatus”
© Chris Henschke
Der CMS- (Compact Muon Solenoid) Teilchendetektor, geöffnet
© CERN, Michael Hoch
Computercenter CERN
© CERN, Michael Hoch
HEPHY-Physiker Helmut Eberl
Das HEPHY, das Institut für Hochenergiephsik der Österreichischen Akademie der Wissenschaft, widmet sich der Ausbildung der nächsten Generation.

© HEPHY, Markus Tordik
Tiefer Blick zurück in die Vergangenheit
Einer der tiefsten Blicke hinaus ins Weltall und damit zurück in der Zeit ist das Hubble Ultra Deep Field – eine Himmelsregion, aufgenommen vom Hubble-Teleskop. Die kleinen roten Pünktchen sind einige der am weitesten entfernten Galaxien. Sie sind bereits 800 Millionen Jahre nach dem Urknall entstanden; ihr Licht ist seit etwa 13 Milliarden Jahren zu uns unterwegs. Die ältesten beobachteten „roten Pünktchen“ und somit Galaxien unseres Universums sind etwa 13,4 Milliarden Jahre alt. Vor der Entstehung dieser ersten Sterne und Galaxien herrschte hunderte Millionen Jahre lang Finsternis.
© NASA
Unsere aktive Sonne
Unser eigener Stern, die Sonne, ist heute in ihrer ruhigsten Lebensphase, knapp in der Mitte ihres ca. 12 Milliarden Jahre dauernden Sternenlebens. Am Anfang, vor knapp 4,6 Milliarden Jahren, sandte sie bedeutend mehr lebensfeindliche Ultraviolettstrahlung aus als heute. Gegen Ende ihres Lebens, in etwa 6 Milliarden Jahren, wird sie als aufgeblähter Riesenstern die inneren Planeten verschlingen. Als kleiner, durchschnittlicher Stern hat die Sonne dem Leben auf der Erde eine gute, relativ lange Chance gegeben.

© NASA
Spiralgalaxie Messier 83
Spiralgalaxie Messier 83, ein Zwilling unserer Milchstraße
Galaxien sind die mittelgroßen Bausteine unseres Universums. Sie bestehen oft aus vielen hundert Milliarden von Sternen und weisen eine Vielzahl an Erscheinungsformen auf. Die Milchstraße ist wie Messier 83 eine Balkenspiralgalaxie.

Fotografien zeigen nur leuchtende Materie wie Sterne, Gas- und Staubnebel. Ein großer Teil der Galaxienmasse bleibt darauf unsichtbar – die sogenannte „Dunkle Materie“.

© NASA
  
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