„Reichenbachs Orchideen. Verstecktes Erbe im Naturhistorischen Museum Wien"
Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Reichenbachs Orchideen. Verstecktes Erbe im NHM" haben am Valentinstag, am Freitag dem 14. Februar 2014, alle Damen freien Eintritt!
Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Reichenbachs Orchideen. Verstecktes Erbe im NHM" haben am Valentinstag, am Freitag dem 14. Februar 2014, alle Damen freien Eintritt!
Haben Sie gewusst, dass sich das Wort „Orchidee“ vom Griechischen ableitet und zu Deutsch „Hodenblume“ bedeutet? Der Name lässt sich zurückführen auf die Tatsache, dass die Pflanzen der Gattung „Orchis“ (Knabenkraut) zwei eiförmige Wurzelknollen besitzen. Weltweit gibt es ungefähr 30.000 Orchideen-Arten. Die meisten leben als Epiphyten („Aufsitzerpflanzen”) in tropischen Gebieten.
Heinrich Gustav Reichenbach war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der erste Ansprechpartner, wenn es um Orchideen ging. Aus der ganzen Welt wurden ihm Pflanzen zugesandt, die der deutsche Forscher akribisch sammelte und untersuchte.
Der „Orchideen-König“ Reichenbach war eine eigenwillige Persönlichkeit: „Meine Braut ist mein Herbarium!“, soll er gesagt haben. 1858 benannte er eine Gattung mit der Buchstabenkombination „Aa“, um sicher zu gehen, dass die von ihm beschriebene Orchidee immer an der Spitze alphabetischer Listen steht.
Nach seinem Tod 1889 wurden vier Zugwagons voll mit getrockneten Pflanzen, Büchern und Briefen - sein Erbe - verladen und nach Wien ins Naturhistorische Museum gebracht. Reichenbach hatte testamentarisch als Bedingung verfügt, dass die Orchideensammlung ein Vierteljahrhundert lang nicht geöffnet werden durfte. Diese Bedingung wurde erfüllt und 2014 jährt sich die Öffnung des Orchideen-Herbars zum 100. Mal. Aus diesem Anlass präsentiert das NHM Wien im Saal 50 eine Sonderschau mit dem Titel „Reichenbachs Orchideen. Verstecktes Erbe im NHM Wien“. Eine Ausstellung, die die Botanische Abteilung des Hauses sowie Bestände der Abteilung Archiv für Wissenschaftsgeschichte vor die Kulissen holt und mit Herbarbelegen, Abbildungen und lebenden Orchideen in zwei Zimmer-Glashäusern einen Einblick in die Welt der artenreichsten Familie im Pflanzenreich bietet.
Durch Reichenbachs Erbe zählt das Herbar des NHM Wien zu den drei größten Orchideen-Sammlungen und mit mehr als 200.000 Typusbelegen zu den fünf wichtigsten botanischen Sammlungen der Welt.
© NHM Wien, Kurt Kracher
© NHM Wien, Kurt Kracher
© NHM, Kurt Kracher
© NHM Wien, Kurt Kracher
© NHM Wien, Kurt Kracher
© NHM Wien, Kurt Kracher
© NHM Wien, Kurt Kracher
© NHM Wien, Kurt Kracher
© NHM Wien, Kurt Kracher
© NHM Wien, Kurt Kracher
© NHM Wien, Kurt Kracher