Eröffnung „Wie alles begann“ im Naturhistorischen Museum Wien

19. Oktober 2016
Schau zum Thema „Urknall“ und zur Entstehung des Universums am 19. Oktober im NHM Wien eröffnet
„Die Frage nach der Entstehung des Universums ist eigentlich die ultimative Frage der Naturwissenschaften, aber auch der Menschheit. Unsere Ausstellung will den neuesten Stand des Wissens zu dieser fundamentalen Fragestellung liefern“, so NHM Wien-Generaldirektor Christian Köberl bei der gestrigen Vernissage der Schau „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“ im Naturhistorischen Museum Wien, die bereits am Eröffnungsabend von über 700 Gästen gestürmt wurde.
„Die komplexe Materie wird anschaulich und mit Hilfe vieler interaktiver Stationen dargestellt, und auch künstlerische Aspekte tragen zur menschlichen Erkenntnis über das Universum bei“, so Köberl weiter. Die Schau entstand in einer Kooperation des NHM Wien mit dem Institut für Hochenergiephysik (HEPHY) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).

Zwei Nobelpreisträger – der Brite Peter Higgs (Nobelpreis für Physik 2013) und Namensgeber des Higgs-Teilchens und der US-Amerikaner George Smoot (Nobelpreis für Physik 2006) waren Ehrengäste an diesem Abend. Fabiola Gianotti, Generaldirektorin von CERN, der Europäischen Organisation für Kernforschung, gratulierte dem Direktor des HEPHY, Jochen Schieck, in einer Videobotschaft zum 50-jährigen Bestehen seines Institutes an der Österreichischen Akademie für Wissenschaften, deren Präsident Anton Zeilinger ebenfalls bei der Eröffnung sprach. Bundeminister Thomas Drozda, der erstmals eine Schau im Naturhistorischen eröffnete, freute sich, dass das Museum einmal mehr seinen Weg fortsetzt, das klassische Ausstellungsspektrum durch aktuelle naturwissenschaftliche Themen zu ergänzen.

Unter den prominenten Festgästen, die auch mit Arbeiten in der Schau vertreten sind, waren die Künstlerinnen und Künstler Eva Schlegel mit Carl Pruscha, Barbara Imhof. Damjan Minkovski, Brigitte Kowanz, Manfred Wakolbinger, Hofstetter Kurt, Michael Hoch und Chris Henschke. Weitere Gäste waren Manfred Krammer (Department für experimentelle Physik am CERN), NHM Wien-Vizedirektor Herbert Kritscher, Ausstellungsarchitekt Martin Kohlbauer, der Kurator für Astronomie, Franz Kerschbaum, die Kuratorin der künstlerischen Interventionen, Sarolta Schredl, Carl Aigner (Direktor des NÖ-Landesmuseums), Matthias Naske (Intendant des Konzerthauses Wien), die Galeristen Christine König und Philipp Konzett sowie der Fotograf Lois Lammerhuber. Andreas Bamesberger und sein Team von „Florale Konzepte“ erfreuten mit einer blumengalaktischen Installation auf der Feststiege, die den Festgästen in prachtvollen Herbstfarben ins Auge sprang.
Die Mitglieder des NHM Wien-Kuratoriums Christian Cap (Vorsitzender), Monika Gabriel (GÖD) und Katrin Schäfer (Uni Wien) zeigten sich ebenso angetan von der neuen Ausstellung wie Harald Pflanzl (BASF Österreich), der neue Präsident des Vereins der Freunde des NHM Wien.

Meteorologe und ehemaliger Wetter- Moderator Andreas Jäger drehte an diesem Abend einen Beitrag für das neue Wissenschaftsmagazin „Quantensprung“ des ORF, das am 19. Oktober 2016 um 20.55 Uhr erstmals in ORF III auf Sendung geht und dessen erster Gast Quantenphysiker Anton Zeilinger ist.
Im Digitalen Planetarium erlebte der neue Fulldome-Film „Phantom des Universums“, an dem das NHM Wien und das HEPHY auch beteiligt sind, seine Weltpremiere. Kreateur Michael Barnett (University of California / Berkeley) war anwesend. Die englische Version des Filmes wurde von der schottischen Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton eingesprochen, in der deutschen Version ist der österreichische Schauspieler Paul Matic zu hören.

Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und die Österreichischen Lotterien unterstützen die Schau maßgeblich, das Weingut Zöher verwöhnte die Besucherinnen und Besucher mit einem Riesling Urknall.
Die Ausstellung ist – mit einem breiten Begleitprogramm – bis 1. Mai 2017 im NHM Wien zu sehen.
Gruppenbild Eröffnung "Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen"
(c) NHM Wien/APA-Fotoservice/Schedl
  
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