20. May 2025
Dieses kleine Mammut stammt aus Pavlov (Tschechien) und gehört zu einem ganzen Zoo von Tierfiguren, die in der Region gefunden wurden. Forscher*innen deuten sie als magische Objekte. Seit kurzem wird aber diskutiert, on sie nicht ein Spielzeug gewesen sein könnten.
 
© NHM Wien, Chloe Potter
Säbelzahnkatzen lebten in den Waldgebieten und Graslandschaften Amerikas. In Rudeln machten sie Jagd auf Bisons, Kamele und Riesengürteltiere. Mit ihren „Säbelzähnen“ konnten sie ihrer Beute tödlichen Wunden zufügen. Zum Zerbeißen von Knochen waren diese Zähne aber zu dünn und zu zerbrechlich.
 
© NHM Wien, Wilhelm Bauer-Thell
Das Hundsheimer Nashorn lebte vor 700.000 während einer Warmzeit in Europa. Dieses Tier stürzte in eine Felsplatte am Hundsheimer Berg. Es wurde rasch von Schlamm und Steinen bedeckt. Dadurch ist sein Skelett fast vollständig erhalten.
 
© NHM Wien, Wilhelm Bauer-Thell
Mit zwei Metern Schulterhöhe zählte der Riesenhirsch zu den größten Tieren in den eiszeitlichen Steppen Europas. Sein Geweih war bis zu 3,6 Meter breit und konnte 50 Kilogramm wiegen. Es ist das erste Geweih, das jemals ein Tier getragen hat.
 
© NHM Wien, Chloe Potter
In der Eiszeit wohnten die Menschen unter Felsvorsprüngen oder im hellen Eingangsbereich von Höhlen. In der offenen Landschaft bauten sie aus Holzstangen oder Mammutknochen Zelte. Diese waren so groß, dass eine ganze Familie darin Platz fand.
 
© NHM Wien, Wilhelm Bauer-Thell
Ausgewachsenes Tier, 45.000 Jahre alt, Höhle von Vypustek, Tschechien
7 Monate altes Jungtier, 35.000 Jahre alt, Höhle vom Hartelsgraben bei Hieflau, Steiermark
Neugeborenes, 50.000 Jahre alt, Salzofenhöhle, Steiermark, Österreich
Höhlenbären lebten während der letzten Eiszeit und verschwanden vor 24.000 Jahren. Sie waren Pflanzenfresser.
 
© NHM Wien, Wilhelm Bauer-Thell
In Ruppersthal gingen vor 22.000 Jahren Steinzeit-Menschen auf Mammutjagd. Anschließend zerlegten sie ihre Beute vor Ort und trugen Teile nach Hause. Viel Knochen blieben zurück. Sie wurden 1971 entdeckt und auf Glasfiber-Matten geborgen. Sie liegen also noch genauso da wie vor 22.000 Jahren.
 
© NHM Wien, Wilhelm Bauer-Thell
Die Menschen jagten Mammuts, Riesenhirsche, Pferde und Rentiere und erbeuteten Füchse, Wölfe, Hasen und Vögel. Sie aßen das Fleisch und verwendeten Felle, Knochen, Sehnen und Innereien für Kleidung und Werkzeuge. Zudem sammelten sie Sträucher und Gräser, essbare Pflanzen, Beeren und Früchte. Vogeleier, Insekten und Schnecken waren besondere Leckerbissen.
Wahrscheinlich jagten Kinder kleinere Tiere und beteiligten sich am täglichen Sammeln.
 
© bunterhund Illustration, Zürich
Während der Eiszeit gab es in Europa Höhlenlöwen. Sie sahen den heutigen afrikanischen Löwen zwar ähnlich, waren aber größer. Trotz ihres Namens lebten sie nicht ständig in Höhlen. Als Fleischfresser fanden sie in der Mammutsteppe und in den eiszeitlichen Wäldern Südeuropas reichlich Beute zum Überleben.
 
© NHM Wien, Wilhelm Bauer-Thell
Für die Eiszeit-Menschen waren Höhlen besondere, verzauberte Orte. Mit Fackeln wanderten sie tief ins Innere und schmückten die Wände mit Malereien. Vermutlich fanden dort auch Rituale statt. Auch Kinder gingen allein oder mit Erwachsenen auf Höhlen-Entdeckungstour. Das beweisen kleine Hand- und Fußandrücke. Die Vorstellung, dass Eiszeit-Menschen in Höhlen lebten, ist aber nur zum Teil richtig – wenn, dann blieben sie im Eingangsbereich.
 
© NHM Wien, Wilhelm Bauer-Thell
© NHM Wien, Chloe Potter
© NHM Wien, Chloe Potter
© bunterhund Illustration, Zürich
© NHM Wien, Chloe Potter
© NHM Wien, Chloe Potter
© NHM Wien, Chloe Potter
© NHM Wien, Chloe Potter
© NHM Wien, Chloe Potter
© NHM Wien, Chloe Potter
© NHM Wien, Wilhelm Bauer-Thell
© NHM Wien, Wilhelm Bauer-Thell
© NHM Wien, Wilhelm Bauer-Thell
  
Online-Tickets