Wohin die Anti-Materie im Universum verschwunden ist
Mittwoch,
07. Juni 2017, 18:30 Uhr | NHM Vortrag
Christoph Schwanda, HEPHY, 07.06., 18:30 Uhr
In der Teilchenphysik gibt es zu jedem Teilchen ein Spiegelteilchen, z.B. zum Elektron das Positron.
In der Teilchenphysik gibt es zu jedem Teilchen ein Spiegelteilchen, z.B. zum Elektron das Positron.
Ganze Atome, Moleküle
oder sogar makroskopische Objekte lassen sich aus diesen Anti-Teilchen zu Anti-Materie zusammenbauen. Nur: Die Astronomen
finden keinen Hinweis auf diese Anti-Materie im heutigen Universum. Wohin ist sie also verschwunden, wenn gemäß den Gesetzen
der Teilchenphysik Materie und Anti-Materie zu gleichen Teilen beim Urknall entstanden sind?
Man nimmt heute an, dass tatsächlich etwas mehr Materie als Anti-Materie im frühen Universum vorhanden war, sodass nach Abkühlung des Universums und Annihilation von Teilchen und Anti-Teilchen nur mehr dieser kleine Rest heute vorhanden ist. Damit etwas mehr Teilchen als Anti-Teilchen im frühen Universum entstehen, muss es auf elementarer Ebene einen Unterschied zwischen einem Teilchen und seinem Spiegelbild geben, den man wissenschaftlich als die sogenannte CP-Verletzung bezeichnet.
Das japanische Belle-Experiment, an dem das österreichische Institut für Hochenergiephysik der ÖAW maßgeblich beteiligt ist, hat wesentliche Beiträge zur Erforschung der CP-Verletzung geliefert, die durch den Physik-Nobelpreis 2008 an Makoto Kobayashi und Toshihide Maskawa gewürdigt wurden. In diesem Vortrag erläutert Christoph Schwanda die Ergebnisse dieses Experiments und die österreichischen Beiträge zum Belle-Experiment.
Man nimmt heute an, dass tatsächlich etwas mehr Materie als Anti-Materie im frühen Universum vorhanden war, sodass nach Abkühlung des Universums und Annihilation von Teilchen und Anti-Teilchen nur mehr dieser kleine Rest heute vorhanden ist. Damit etwas mehr Teilchen als Anti-Teilchen im frühen Universum entstehen, muss es auf elementarer Ebene einen Unterschied zwischen einem Teilchen und seinem Spiegelbild geben, den man wissenschaftlich als die sogenannte CP-Verletzung bezeichnet.
Das japanische Belle-Experiment, an dem das österreichische Institut für Hochenergiephysik der ÖAW maßgeblich beteiligt ist, hat wesentliche Beiträge zur Erforschung der CP-Verletzung geliefert, die durch den Physik-Nobelpreis 2008 an Makoto Kobayashi und Toshihide Maskawa gewürdigt wurden. In diesem Vortrag erläutert Christoph Schwanda die Ergebnisse dieses Experiments und die österreichischen Beiträge zum Belle-Experiment.
NHM Vortrag
Gültige Eintrittskarte erforderlich.
Der Besuch des Vortrags ist frei.
keine Anmeldung erforderlich