Geomagnetik

Als Vorbereitung einer Grabung wurde vorerst mit Forschungsgeldern der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums in vier Kampagnen (1995 bis 1998) eine geomagnetische Prospektion vorgenommen. Dies geschah in Zusammenarbeit mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik - Archeo Prospections, um einen groben Plan der bei einer Grabung zu erwartenden Befunde zu bekommen.

In den beiden darauffolgenden Jahren (1999 und 2000) konnte durch die großzügige finanzielle Unterstützung des Vereins "Forum Platt" das restliche Siedlungsareal geomagnetisch untersucht werden. Bei diesen Messungen wurden 449 Grubenhäuser und andere Gebäudestrukturen, an die 700 Siedlungsgruben, Begrenzungsgräbchen und Palisaden, Straßenzüge und freie Plätze und vor allem vier quadratische Kultstätten in der Siedlung festgestellt (Abb. 1).

Nach einer langen Pause sind seit dem Jahr 2009 wieder jährlich Messungen Richtung Norden und Osten auf dem Siedlungsareal vorgesehen. Mit den aktuell erfolgten Messungen wurde nicht nur die Vermutung bestätigt, dass die keltische Siedlung zumindest bis zum Plateau des Sandberges reicht, sondern es konnte vor allem, neben anderen Strukturen, ein fünftes Heiligtum dokumentiert werden - eine wahre Sensation und einmalig in ganz Europa.

Bisher wurde insgesamt eine Fläche von ca. 25 ha magnetisch prospektiert. 
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Gesamtgeomagnetik,Stand 2011.
  
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