Kelten in Schriftquellen

Zum ersten Mal wurden die Keltinnen und Kelten im frühen 6 Jahrhundert v. Chr. in einem Reisebericht erwähnt. Die tiefsten Einblicke in die keltische Gesellschaft verdanken wir Poseidonios, einem Stoiker des 1. Jahrhunderts v. Chr. Außerdem besitzen wir die Schriften Julius Caesars, der zwischen 58 und 51 v. Chr. eine Reihe erbitterter Feldzüge gegen die keltischen Stämme Galliens und Britanniens führte.

Schon im 4. Jahrhundert zählte das Volk der Kelten, neben dem persischen und skythischen Volk, zu den bedeutendsten barbarischen Völkern der damaligen Welt. In den Augen griechischer und römischer Schriftsteller waren sie ein Volk, das keine Kultursprache besaß.

Die Keltinnen und Kelten werden als groß, kräftig, intelligent, hitzig, geldgierig und trunksüchtig geschildert. Ebenso seien sie offen, ehrlich, hilfsbereit aber auch prahlerisch und eitel. Keltinnen und Kelten hätten eine Vorliebe für bunte Kleidung und Schmuck. Voll Todesverachtung stürzten sich die Krieger nackt, nur mit Schwert und Schild bewehrt ins Gefecht. Sie pflegten auch den barbarischen Brauch den unterlegenen Feinden den Kopf abzuschneiden und ihn zu Hause als Schaustück aufzubewahren. Nach Caesar hatten sie eine Dreiklassengesellschaft: die feudale Adelsschicht, die Priesterkaste der Druiden und die Masse der Bevölkerung.
  
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