Stammzellen - Ursprung des Lebens

15. Februar 2016

Eine vom Schweizerischen Nationalfonds konzipierte Sonderausstellung im NHM Wien
Vom 02.03. - 10.07.2016

Einladung zum Pressegespräch mit Ausstellungsrundgang am
Dienstag, den 1. März 2016, um 10:30 Uhr im Saal 50 des NHM Wien
 

Eine vom Schweizerischen Nationalfonds konzipierte Sonderausstellung im NHM Wien
Vom 02.03. - 10.07.2016
 
Einladung zum Pressegespräch mit Ausstellungsrundgang am
Dienstag, den 1. März 2016, um 10:30 Uhr im Saal 50 des NHM Wien
 
mit

HR Dr. Herbert Kritscher (Vizedirektor, NHM Wien)
 
Adrian Heuss (Kurator der Ausstellung, advocacy ag)

Univ.-Prof. Dr. Antoine Peters (Friedrich Mischer Institut für biomedizinische Forschung, Basel, Professor für Epigenetik, Universtität Basel)

 
Dr. Andreas Hantschk (Abteilung Ausstellung & Bildung, NHM Wien)
 
 
Stammzellen – Ursprung des Lebens
 
Im erwachsenen Menschen sind die meisten Zellen Spezialisten und können sich nicht mehr teilen. Auf die Stammzellen trifft dies nicht zu – sie behalten ihre Teilungsfähigkeit und liefern im Minutentakt 300 Millionen neue Zellen. Ohne diesen Nachschub wäre ein Erwachsener innerhalb weniger Wochen tot.
 
Stammzellen sind potentiell unsterblich und pluripotent: Eine Stammzelle ist eine Art Ursprungszelle, die sich unbegrenzt vermehren und alle Zelltypen des Körpers bilden kann (zum Beispiel eine Muskelzelle, eine Nervenzelle, eine Blutzelle). Dies eröffnet der Medizin völlig neuartige Perspektiven und daher sind Stammzellen Gegenstand intensiver Forschung!
 
Stammzellen finden sich in Embryonen, Föten und wurden bislang auch in 20 Organen des menschlichen Körpers nachgewiesen (zum Beispiel im Knochenmark). Mit Hilfe von Nährlösungen lassen sich aus Stammzellen im Labor bestimmte Zelltypen züchten. Je nach Herkunftsort der Stammzellen unterscheidet man embryonale (aus dem Embryo), fetale (aus dem Fötus) und adulte (von Säuglingen, Kindern, Erwachsenen) Stammzellen.
 
Die vom Schweizerischen Nationalfonds konzipierte Ausstellung über Stammzellen und regenerative Medizin vermittelt einen Einblick in eines der spannendsten und zugleich umstrittensten Forschungs-gebiete der Biologie und Medizin. Sie zeigt, was Stammzellen sind, wie sich Mensch, Tiere und Pflanzen regenerieren und wie der Mensch versucht, sich diese Regenerationsmechanismen zunutze zu machen.
 
Aktuelle Forschungsprojekte mit überraschenden Ergebnissen werden vorgestellt, aber auch die Möglichkeiten und Grenzen der regenerativen Medizin aufgezeigt. Ein wichtiges Ziel ist, die Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken dieser Forschung zu fördern, aber dabei die Science von der Fiction klar zu trennen.
 
Die Ausstellungsinhalte werden sinnlich und interaktiv in verschiedenen Modulen vermittelt. Zeitraffer-Aufnahmen konfrontieren mit Geburt, Wachstum und Tod, den Grundprinzipien der Natur und der Basis für jedes Leben. Spektakuläre Erfolge bei Regeneration von Haut und Knorpel, bei Blutzellenproduktion und Züchtung von Gewebe geben Hoffnung, aber werfen auch kritische Fragen für die Zukunft auf: Wird es möglich sein, mit Stammzellen Diabetes, multiple Sklerose oder Querschnittlähmung zu heilen?
 
Seriöse Prognosen sind derzeit noch schwierig. Aus der potentiellen Unsterblichkeit der Stammzellen ergibt sich zwangsläufig die Frage nach dem ewigen Leben (zu dem es ohnehin noch ein langer Weg wäre), die am Ende der Ausstellung auch gestellt wird.
 

In Kooperation mit:
 

  



 
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Blutstammzelle

© Science Photo Library
Stammzellen aus dem Nabelschnurblut
(aus diesen Zellen entstehen alle Zellen des Blutsystems)

© Science Photo Library
Stammzellen, aus denen Zellen des Blutsystems werden
© Science Photo Library
Ausstellungsansicht 1
© NHM Wien, Kurt Kracher
Ausstellungsansicht 2
© NHM Wien, Kurt Kracher
Ausstellungsansicht 3
© NHM Wien, Kurt Kracher
Ausstellungsansicht 4
© NHM Wien, Kurt Kracher
Ausstellungsansicht 5
© NHM Wien, Kurt Kracher
Ausstellungsansicht 6
© NHM Wien, Kurt Kracher
Ausstellungsansicht 7
© NHM Wien, Kurt Kracher
Ausstellungsansicht 8
© NHM Wien, Kurt Kracher
Herzplastiken
© NHM Wien, Kurt Kracher
Darstellung des Vampir-Mythos
© NHM Wien, Kurt Kracher
Veranschaulichung einer Hydra-Kreatur
Abbildung aus:
Gesner, Conrad: Fischbuch
Zürich: Froschauer, 1575

© NHM Wien
  
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