Das NHM Wien in der Langen Nacht der Forschung am Freitag, den 22. April 2016, von 17 bis 23 Uhr

05. April 2016
Im Rahmen der österreichweiten „Langen Nacht der Forschung“ wird ein kleiner Einblick in das Naturhistorische Museum Wien als Forschungsorganisation gegeben.
 
Das Naturhistorische Museum Wien ist eine der größten außeruniversitären Forschungseinrichtungen Österreichs auf dem Gebiet der Geo-, Bio- und Humanwissenschaften. Über 60 Wissenschafterinnen und Wissenschafter am NHM Wien erarbeiten in diesen Bereichen moderne Forschungsergebnisse. Im Rahmen der österreichweiten „Langen Nacht der Forschung“ wird ein kleiner Einblick in das Naturhistorische Museum Wien als Forschungsorganisation gegeben. Der Eintritt ist in der Zeit von 17 bis 23 Uhr frei.
 
Station 1: Wissenschaftliche Präsentationen im Vortragssaal des NHM Wien
(jeweils ca. 20 min)
 
Die Veranstaltungen werden in Kooperation zwischen dem Naturhistorischen Museum und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Kommission für Astronomie und Kommission für Geowissenschaften) durchgeführt.
 
Die Erde im Feuer der Sinne (17 und 20 Uhr)
Univ.-Prof. Dr. Helmut O. Rucker, Obmann der Kommission für Astronomie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
 
Die NASA-Raumsonden STEREO erkunden die Sonne stereoskopisch und ermöglichen einen phantastischen 3D-Blick auf die Dynamik der Sonnenoberfläche (3D-Brillen werden bereitgestellt). Bei Sonnenausbrüchen, sogenannte Coronal Mass Ejections (CMEs), kann die Erde von energetischen Sonnenwind-Stürmen getroffen werden, faszinierende Polarlichter sind die Folge.

Saturn - der Herr der Ringe (18 und 21 Uhr)
Univ.-Prof. Dr. Helmut O. Rucker

Die NASA Raumsonde Cassini ist seit 2004 im Orbit um Saturn und hat eine Fülle überraschender Erkenntnisse gebracht. Von unübertroffener Dramatik ist die Landung der Huygens-Probe auf dem Saturn-Mond Titan. Ein Film zeigt den Abstieg auf eine neue, von orangem Licht überflutete Welt.

Katastrophen aus dem Weltraum: Gefahr für die Erde? (19 und 22 Uhr)
Univ.-Prof. Dr. Christian Köberl, Generaldirektor, Naturhistorisches Museum Wien
Obmann der Kommission für Geowissenschaften der ÖAW, Mitglied der Kommission für Astronomie der ÖAW
Kosmische Katastrophen werden oft mit dem Weltuntergang in Verbindung gebracht. Einschläge außerirdischer Körper (Kleinplaneten; Kometenkerne) auf der Erde zählen zu den spektakulärsten und energiereichsten geologischen Prozessen die wir kennen. Auf Grund von geologischen und astronomischen Untersuchungen kann man die Häufigkeit und die Auswirkungen solcher Einschläge in der Erdgeschichte ableiten. Viele Meteoriteneinschläge hatten katastrophale Auswirkungen auf die geologische und biologische Entwicklung unseres Planeten. Aber der Planet Erde zieht weiter unbeirrt seine Bahn um die Sonne.
 
 
Station 2: Digitales Planetarium des NHM Wien
 
Fulldome-Filme im Digitalen Planetarium, Filmdauer ca. 30 min, eine Kooperation des Naturhistorischen Museum Wien und der Kommission für Astronomie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Anlässlich des „Earth Day“ mit einem Trailer zur Lichtverschmutzung (6 min)
 
Milliarden Sonnen – Eine Reise durch die Galaxis (17:30, 19.30 und 21.30 Uhr)
Eine mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA und kooperierenden Planetarien zum Start der Weltraummission Gaia produzierte Planetariums-Show. Die Neuvermessung der Milchstraße wird neue Geheimnisse aus der Vergangenheit und Zukunft unserer Heimatgalaxis enthüllen.
 
Von der Erde zum Universum (18:30 und 20.30 Uhr)
Der Film ist die erste von der ESO (European Organisation for Astronomical Research in the Southern Hemisphere) produzierte Planetariumsshow. Beginnend mit den ersten Himmelsbeobachtungen bis zu den modernsten Teleskopen spannt sich die abenteuerliche Geschichte der Erforschung des Weltalls. Besuchen Sie die Planeten unseres Sonnensystems, unsere Nachbarsterne, Sternhaufen und Galaxien und reisen Sie bis an die Grenzen des uns bekannten Universums.
 
 
Station 3: Prähistorische Schausammlung, Hallstattsaal (Saal 12) des NHM Wien
 
Mit Elektronenmikroskop, DNA und Jahrringen in die Vergangenheit (von 17 bis 22:30 Uhr)
Naturwissenschaften und Archäologie arbeiten eng zusammen, um die Welt der Hallstätter Bergleute vor über 3.000 Jahren zu erforschen. Wir folgen in dieser Nacht der Forschung der ältesten industriellen Speckproduktion Europas und erkunden die Logistik hinter der reibungslosen Versorgung eines prähistorischen Großbetriebs.
 
 
Achtung: In der „Langen Nacht der Forschung“ sind nur der Vortragssaal, das Digitale Planetarium sowie die Anthropologischen und die Prähistorischen Schausäle im Hochparterre geöffnet. Das restliche Museum ist geschlossen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Digitales "Fulldome"-Planetarium im NHM Wien

© NHM Wien

Hallstatt-Bergwerk
Illustration
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