Mammut: Backenzahn, Oberarmknochen und Stoßzahn (Station 17, Eiszeitgang)

Das Quartär (2,6 Millionen Jahre bis heute), ist durch einen Wechsel von Warm- und Kaltzeiten geprägt. Während der Kaltzeiten waren bis zu 30 % der Erdoberfläche von Schnee und Eis bedeckt.

In diese Zeitspanne fällt die Entwicklung der Gattung Mensch. In der Altsteinzeit lebten die Menschen als Jäger und Sammler. Vermutlich zogen sie Rentieren, Wildpferden, Wollnashörnern und Mammuts nach, auf die sie Jagd machten. Das Mammut war ein schwer zu erlegendes, aber begehrtes Beutetier. Es lieferte neben Nahrung und Kleidung auch Baumaterial und Material für Werkzeuge.
 
Das Mammut  gehörte zur großen Familie der Elefanten, war aber kein direkter Vorfahre der heutigen Elefanten. Durch sein langes Fell, kleine Ohren und einen Fetthöcker auf dem Kopf war es gut an Kälte angepasst. Mammuts waren in Europa, Nordasien und Nordamerika verbreitet. In Europa starben sie mit dem Ende der letzten Eiszeit vor rund 12.000 Jahren aus, vermutlich aufgrund von Klimaschwankungen.
 
In Folge der Klimaerwärmung und dem Auftauen der Permafrostböden in Sibirien, werden Mammutfunde immer häufiger. Bei dem ausgestellten Stoßzahn handelt es sich um ein Original, an dem ein Schichtbau sowie teilweise herausgebrochene Schichten erkennbar sind. Der Backenzahn zeigt für einen Pflanzenesser typische Rillen aus härterem und weicherem Zahnmaterial. Der Oberarmknochen verdeutlicht die Größe dieser Tiere.
 
Nächstes Objekt: Die Nachbildung eines Mammutjäger-Zelts befindet sich nur wenige Schritte weiter links.


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