Analytische Elektronenmikroskopie


Das Labor für analytische Elektronenmikroskopie bietet etablierte Analyse- und Bildgebungsmethoden für die zerstörungsfreie Untersuchung einer Vielzahl fester Proben (Gesteine, Mineralien, Meteoriten, Fossilien, Artefakte, Insekten und Pflanzen). Zur Verfügung stehen zwei Geräte: ein JEOL JSM-6610 LV Rasterelektronenmikroskop (REM) und eine JEOL JXA-8530F Elektronenstrahlmikrosonde (EMS).

Unsere analytischen Elektronenmikroskope sind in der Lage, die Konzentrationen aller Elemente von Bor bis Uran mittels energiedispersiver (EDS) und wellenlängendispersiver Spektrometrie (WDS) qualitativ sowie quantitativ zu messen. Die angewandte Analysetechnik kombiniert chemische Analysen im Mikrometerbereich mit Rasterelektronenmikroskopie und ist in der Lage, Proben im großen und kleinen Maßstab abzubilden. Aufgrund seiner einzigartigen Kombination aus räumlicher Auflösung und hoher analytischer Präzision ist unsere EMS eines der modernsten Geräte dieser Art in Österreich.
Um diese hochpräzise Analytik durchführen zu können, wird eine gute Probenvorbereitung benötigt. Dazu stehen neben Polierscheiben, auch 2 Bedampfungsanlagen zur Verfügung: ein LEICA EM SCD 500 zur Kohlenstoff- und Platin Bedampfung und ein HUMMER V zur Bedampfung mit Gold.

SE-Bild eines Seeigels : SE-Bild eines Seeigels
SE-Bild eines Seeigels
SE-Bild eines Fliegenauges: SE-Bild eines Fliegenauges
SE-Bild eines Fliegenauges
SE-Bild einer Pflanzenstruktur: SE-Bild einer Pflanzenstruktur
SE-Bild einer Pflanzenstruktur
Unsere instrumentelle Ausstattung wir komplettiert durch ein transportables JEOL JCM 5000 Neoscope Tisch-Rasterelektronenmikroskop. Dieses Gerät dient ausschließlich der Bildgebung und wird von verschiedenen Abteilungen und Außenstellen sowie in der Besucherbildung eingesetzt. Es bietet eine hochwertige Ergänzung zur Lichtmikroskopie.
Als Subeinheit der Zentralen Forschungslaboratorien des NHM Wien kann das Labor für analytische Elektronenmikroskopie von jeder Abteilung des Museums genutzt werden. Auch externe Anwender*innen sind herzlich willkommen – entweder als nationale oder internationale akademische Forschungskooperation oder als kommerzielle*r Anwender*in auf Vertragsbasis.


  
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