Die Lagerstättensammlung

Die Lagerstättensammlung der Mineralogisch-Petrographischen Abteilung ist ein Teil der Mineraliensammlung. Die Bestände umfassen derzeit ca. 3.000 Erzproben, oft wertvolles historisches Material aus längst stillgelegten Bergbauen und erschöpften Erzlagerstätten, hauptsächlich aus Österreich und dem Gebiet der ehemaligen k.-k. österreichisch-ungarischen Monarchie.

Auch aus vielen anderen Teilen der Erde sind repräsentative Proben vorhanden, sowohl aus historisch bedeutenden Abbauen, etwa aus Brasilien und Neuseeland, also auch aus modernen Minen. Zu den Erzsuiten gehören teilweise auch Nebengesteine der Lagerstätte sowie Produkte der Erzaufbereitung und metallurgischen Verarbeitung, einschließlich Schlacken.

Bis heute wird unter anderem durch eigene Sammelexkursionen versucht, diesen Sammlungsteil entsprechend zu ergänzen.

Die Lagerstättensammlung ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Ein sehr bedeutender Bestand zur Probenentnahme für moderne geowissenschaftliche Untersuchungen (Geochemie, Isotopie, Altersbestimmung, Erzmikroskopie, Elektronenmikroskopie, Archäometallurgie) wird aber laufend für diese Zwecke von nationalen und internationalen Forscher*innen genutzt.

Wir nehmen gerne Spenden von Erzproben entgegen!

Erzgang (angeschliffen und poliert) von der Plaka Mine Nr. 80, Lavrion, Griechenland (Inventar-Nr. O 692).

Historische Antimonit-Kristallstufe aus der berühmten Gold-Silber-Lagerstätte Kremnica (ehemals Kremnitz) in der Slowakei (Inventar-Nr. A.k. 109).

Massives Chalkopyrit-Reicherz aus dem 19. Jh. Fundort: Kitzbühel, Tirol, Österreich. Größe: 10,5 x 8 x 3,5 cm (Inventar-Nr. C 5705).

Polierter Erzanschliff (eingebettet in Harz) mit Chalkopyrit und seltenen Silberseleniden. Fundort: Zementsteinbruch Lorüns, Montafon, Vorarlberg, Österreich (Inventar-Nr. O 1971).

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