Wissenschaftliche Vereine

Im 19. Jahrhundert hatten sich in den Universitätsstädten der Österreichisch-Ungarischen Monarchie eine Vielzahl von Vereinen konstituiert, die ihren Zweck in der Weitergabe wissenschaftlicher Kenntnisse sahen.

Bereits seit 1847 gab es den Verein der Freunde der Naturwissenschaften. Unter dem Geschäftsführer Eduard Sueß wurde 1861 in Wien der "Verein zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse" ins Leben gerufen, der bis heute aktiv ist. Die Gründung des Wissenschaftlichen Clubs im Jahr 1876 ging auf Ferdinand von Hochstetter zurück.

 

Der gemeinnützige Verein der "Freunde des Naturhistorischen Museums" wurde bereits 1923 mit dem Ziel gegründet, die wissenschaftlichen Arbeiten und die Sammlungen des Hauses zu unterstützen. Bis heute wirken viele Mitarbeiter*innen des Naturhistorischen Museums Wien aktiv in zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaften mit. Ein Hauptziel besteht darin, aktuelle Forschungsergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zu vermitteln. Zu ihren Aktivitäten gehören: Vortragsveranstaltungen, Tagungen, Publikationen, Exkursionen, die Pflege nationaler und internationaler Kontakte.

 

Freunde des Naturhistorischen Museums Wien

Der gemeinnützige Verein wurde bereits 1923 mit dem Ziel gegründet, die wissenschaftliche Arbeit des Hauses zu unterstützen. In diesem Sinne werden Sammlungsankäufe, wissenschaftliche Projekte und Publikationen ermöglicht, die ohne zusätzliche Subvention nicht durchgeführt werden könnten.

 

Seinen Mitgliedern bietet der Verein den freien Eintritt in das Museum und zu den Vortragsveranstaltungen und Sonderführungen der "Freunde" sowie den kostenlosen Bezug des Monatsprogrammes und der vierteljährlich erscheinenden Zeitung: "Das Naturhistorische".
 

Exklusiv für Mitglieder des Vereins werden zu den verschiedensten naturwissenschaftlichen Themen Exkursionen im In- und Ausland veranstaltet, die von erfahrenen Wissenschaftler*innen des Museums geleitet werden.

Beitrittserklärungen und Informationsbroschüren liegen beim Portier und an der Kassa auf. Unterstützen auch Sie die Erhaltung und Erforschung des unschätzbar wertvollen Erbes am Naturhistorischen Museum Wien. Weiter Informationen finden Sie auf der Homepage.


 

Anthropologische Gesellschaft in Wien

Die Anthropologische Gesellschaft in Wien vereint unter ihrem gemeinsamen Dach vier Einzelwissenschaften, die sich mit Studien über den Menschen in körperlicher und geistiger Beziehung beschäftigen: Anthropologie, Ur- und Frühgeschichte, Volkskunde und Völkerkunde. Als ihre Hauptaufgabe sieht sie die Förderung des Dialogs zwischen diesen Forschungszweigen an. Unterstützt wird dieses Ziel durch mehrere wissenschaftliche Publikationsreihen.

 

Regelmäßige öffentliche Vorträge sollen die neuesten Forschungsergebnisse auch einem breiteren Publikum bekannt machen. Als Ergänzung werden Führungen durch aktuelle Ausstellungen und Exkursionen organisiert. Mitglieder werden zu den Veranstaltungen jeweils schriftlich eingeladen. Außerdem können sie die Publikationen sowie autorisierte Nachbildungen besonderer archäologischer Fundstücke zu einem speziellen Preis erwerben.
 

Die Anthropologische Gesellschaft in Wien wurde 1870 gegründet. Zu den Gründungsvätern gehörte auch Ferdinand v. Hochstetter, der spätere Intendant des k.k. Naturhistorischen Hofmuseums, der bis zu seinem Tode 1884 auch als Ausschussrat tätig war. Der neu gegründeten Anthropologisch-ethnographischen Abteilung schenkte die Anthropologische Gesellschaft im Jahr 1877 sowohl die Bestände ihres Museums als auch ihre reichhaltige Bibliothek. So verdanken ihr die Anthropologische und die Prähistorische Abteilung sowie das heutige Museum für Völkerkunde den Grundstock ihrer Sammlungen sowie ihrer Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage.


 

Österreichische Gesellschaft für Herpetologie (ÖGH)

Die Österreichische Gesellschaft für Herpetologie ist ein gemeinnütziger, nicht gewinnorientierter Verein zur Förderung aller Teilbereiche der Lurch- und Kriechtierkunde.

 

Er unterstützt wissenschaftliche Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet, setzt sich aktiv für den Schutz der Amphibien und Reptilien sowie ihrer Lebensräume ein und ist um eine fachliche Beratung von Terrarianern bemüht. Für die Mitglieder werden Vortrags- und Bibliotheksabende, Bestimmungsübungen und Exkursionen veranstaltet.

 

Dadurch soll die Kenntnis und damit auch das Verständnis für diese Tiergruppen vertieft werden. Jährlich veranstaltet die Gesellschaft im Jänner auch eine Tagung im Naturhistorischen Museum.

Die Österreichische Gesellschaft für Herpetologie ist Herausgeber der amphibien- und reptilienkundlichen Fachzeitschrift HERPETOZOA, deren Bezug für Mitglieder der ÖGH unentgeltlich ist. Mehr Informationen finden Sie auf der eigenen Homepage.

 

Österreichische Mineralogische Gesellschaft (ÖMG)

Im Jahre 1901 wurde über Anregung des damaligen Direktors der Mineralogisch-Petrographischen Abteilung am Naturhistorischen Museum Friedrich Berwerth und des bekannten Edelsteinsammlers August Carl Ritter von Loehr die Wiener Mineralogische Gesellschaft ins Leben gerufen. Ihr erster Präsident war Gustav Tschermak. Die neu gegründete Gesellschaft wandte sich von vornherein nicht nur an die Fachmineralogen, sondern hauptsächlich auch an mineralogisch interessierte Laien und Sammler. Im Jahr 1947 wurde der Name des Vereines auf Österreichische Mineralogische Gesellschaft geändert. Seither wurden die Vereinsaktivitäten auch auf die Bundesländer ausgedehnt.

 

Die Österreichische Mineralogische Gesellschaft ist eine gemeinnützige, wissenschaftliche Vereinigung, deren Zweck die Pflege und Förderung der gesamten mineralogischen Wissenschaft (Mineralogie, Kristallographie, Petrologie und Geochemie) sowie die Erwachsenenbildung auf dem Gebiet der Mineralogie in Österreich ist. Die Gesellschaft möchte das Interesse an der Mineralogie und deren Erforschung in breiten Kreisen wecken.

 

Den Mitgliedern wird ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm geboten. Neben Vorträgen und Tagungen kann man auch an Exkursionen teilnehmen. Für Mineraliensammler*innen ist ein kostenloses Bestimmungsservice eingerichtet. Die Zeitschrift "Mitteilungen der Österreichischen Mineralogischen Gesellschaft" bietet neben den Vortragszusammenfassungen auch Tagungsbeiträge und interessante Exkursionsführer. Sie wird den Mitgliedern jährlich kostenlos zugesendet.
Die Gesellschaft hat ihren Sitz im Naturhistorischen Museum Wien. Weitere Informationen finden Sie auf der eigenen Homepage.

 

BirdLife Österreich - Gesellschaft für Vogelkunde

BirdLife Österreich ist als gemeinnütziger Verein die größte und einzige bundesweit tätige ornithologische Vereinigung. Die Schwerpunkte der Vereinsarbeit liegen sowohl auf der Förderung wissenschaftlicher (vorwiegend faunistisch-ökologischer) Grundlagenarbeit als auch auf der praktischen Natur- und Vogelschutzarbeit. Beide Bereiche gewannen im Verlauf der Jahrzehnte stetig an Bedeutung, sodass BirdLife Österreich derzeit wohl als die in der Naturschutz-Grundlagenforschung führende NGO Österreichs bezeichnet werden kann. Darüber hinaus bietet BirdLife Österreich seinen Mitgliedern ein breites Angebot an Veranstaltungen (Exkursionen, Vorträge), vielfältige Beratungen und eine Reihe von Zeitschriften.

 

Mit dem Naturhistorischen Museum Wien, dessen Gast BirdLife ist, hat der Verein insbesondere mit der Vogelsammlung verschiedene Verbindungen, z.B. gemeinsame Projekte und Veranstaltungen, Avifaunistische Kommission, abgestimmte Fachbibliotheken u.a. Weitere Informationen finden Sie auf der eigenen Homepage.

 

Der Wiener Coleopterologen Verein (WCV)

Der Wiener Coleopterologen Verein (WCV) ist ein internationaler Verein mit dem Ziel, einen Beitrag zur Kenntnis der Käfer (Coleoptera) zu liefern und diese Kenntnisse in einem eigenen wissenschaftlichen Publikationsorgan zu veröffentlichen. Eine wesentliche Aufgabe des Vereins ist es auch, in Fragen des Natur- und Biotopschutzes beratend tätig zu sein.

 

Der WCV wurde 1906 von A. Hoffmann gegründet und ist somit die älteste eigenständige koleopterologische Vereinigung der Welt. Der Vereinssitz ist Wien. Die Mitgliedschaft beim WCV steht allen an der Käferkunde interessierten Personen und Institutionen offen. Die internationale Bedeutung des Wiener Coleopterologen Vereines zeigt sich in der hohen Zahl von Mitgliedern aus vielen Ländern und der daraus resultierenden internationalen Zusammenarbeit auf wissenschaftlicher Ebene.

 

Als Publikationsorgan dient dem Verein die Koleopterologische Rundschau, die 1912 ins Leben gerufen wurde. Die Koleopterologische Rundschau erscheint einmal jährlich und die darin enthaltenen Beiträge behandeln Themen aus der Taxonomie, Phylogenie, Zoogeographie und Faunistik der Käfer ohne geographische Einschränkung nach modernen, naturwissenschaftlichen Richtlinien. Mehr Informationen finden Sie auf der eigenen Homepage.

 

Österreichische Gesellschaft für Entomofaunistik

Die "Österreichische Gesellschaft für Entomofaunistik" ist ein Verein zur Erforschung der Insektenfauna Mitteleuropas

 

Die wichtigsten Aufgaben des Vereines sind:

  • Herausgabe der Zeitschrift "Beiträge zur Entomofaunistik"
  • Exkursionen
  • Vortragsabende am Naturhistorischen Museum Wien

 

  • Entomofaunistische Kartierungsprojekte
  • Beratende Tätigkeit in Fragen des Arten-, Biotop- und Naturschutzes für dieErhaltung der heimischen Insektenfauna
  • Intensivierung und Pflege der Kontakte zu Naturschutzbehörden
  • Mitarbeit bei der Erstellung Roter Listen
  • Wahl des "Insekts des Jahres".
Weitere Informationen auf der eigenen Homepage!

 

Molluskenforschung Austria

Der Verein „Molluskenforschung Austria“ (MoFA) hat zum Ziel, den Informationsfluss zwischen Arbeitsgruppen, Institutionen und Personen, die sich wissenschaftlich für Mollusken interessieren, zu fördern. Ein besonderes Anliegen ist uns, Arbeiten österreichischer Forscherinnen und Forscher im Bereich der Malakologie sichtbar zu machen. MoFA sieht sich als Drehscheibe für die Vermittlung, Koordination und Förderung von wissenschaftlichen Studien und Projekten, national wie international.
 

Unsere Internetseite sowie die darin enthaltenen Links machen Aktivitäten bekannt, ermöglichen Vernetzung und erleichtern damit Projektplanungen. Wichtig ist uns auch, die Öffentlichkeit für Malakologie zu interessieren. Mehr Information findet sich auf der Vereinshomepage: https://www.molluskenforschung.at



 


 

NOBIS (Network of Biological Systematics) Austria

NOBIS Austria ist ein Netzwerk für Wissenschafter*innen, die auf dem Gebiet der biologischen Systematik mit all ihren Facetten - der Evolutionsforschung, der Phylogenie und der Taxonomie - tätig sind. Das Netzwerk fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Forscher*innen über alle rezenten und fossilen Organismengruppen hinweg. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die Biosystematik als Grundlage zahlreicher theoretischer und angewandter biologischer Fachgebiete zu vermitteln.

Die Jahrestagungen des Vereins unterstützen den interdisziplinären Austausch der Forscher*innen in Österreich. Die Erforschung der biologischen Systematik wird außerdem durch themenrelevante Workshops sowie durch die Vergabe von Preisen für den wissenschaftlichen Nachwuchs und ein Stipendium für biosystematische Projekte gestärkt. International arbeitet NOBIS Austria mit den Gesellschaften des Europäischen Dachverbandes für Systematik zusammen.
http://nobis-austria.at/
  
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