Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien, Serie A 114 (2012)

ISSN: 0255-0091 ISBN: 978-3-902421-66-1

Erscheinungsdatum / Publication date: 15. May 2012

 

Inhalt / Content

  • Brandstätter, Franz, Niedermayr, Gerhard, Ferrière, Luduvic, Pavuza, Rudolf, and Sattmann, Helmut: In memoriam Robert Seemann. p. 5-20, 1 Abb.
    Am 20. Dezember 2010 starb ganz unerwartet Dr. Robert Seemann, knapp nach Vollendung seines 65. Lebensjahres in Wien. Mit ihm hat das Naturhistorische Museum einen verdienten Sammlungsleiter und Abteilungsdirektor verloren. Insgesamt war er 39 Jahre am Wiener Museum tätig, davon 32 Jahre als Kurator der Gesteinssammlung und 7 Jahre als Direktor der Mineralogisch-Petrographischen Abteilung.

    Obituary for Robert Seemann
    Dr. Robert Seemann unexpectedly passed away in Vienna on December 20, 2010, at the age of 65. With him the Natural History Museum in Vienna (NHMW) lost a renowned curator and successful department head.
    Robert Seemann was born on December 7, 1945, in Vienna, Austria and studied petrology at the University of Vienna, where he received his PhD in 1974. In 1971, he entered the NHMW and was appointed as curator of the rock collection at the Department of Mineralogy and Petrography in 1978. From 2004 until his death in 2010 he was head of the Department of Mineralogy and Petrography.
    Robert Seemann has been well known for his numerous interdisciplinary projects which were mainly devoted to speleology and/or mineralogy. Another important activity by him was the organization of exhibitions which often were linked with outreach activities of the NHMW. However, Robert Seemann will be remembered by his friends and colleagues not only as a dedicated organizer of projects and exhibitions, but also as a warm and pleasant person.
  • Tecchiati, Umberto: Die Tierknochen aus der bronze- und eisenzeitlichen Siedlung auf dem Kiabichl bei Faggen (Tirol, Österreich). p. 21–78, 12 Abb., 12 Diagr., 72 Tab.
    2991 relativ gut erhaltene, obwohl vorwiegend fragmentarische Reste aus der bronze- und eisenzeitlichen Siedlung auf dem Kiabichl in Faggen (Tirol) wurden untersucht und in paläoökonomischer und haustierkundlicher Hinsicht ausgewertet. Die in diesem Beitrag analysierten Tierknochen stammen aus Siedlungsschichten, durch die das Leben an der Wende zwischen der mittleren Bronzezeit und der ausgehenden Eisenzeit dokumentiert werden kann. Die Tierknochen können als Speisereste bzw. Schlacht- und Zerlegungsabfälle interpretiert werden. Während der Bronzezeit ist das Hausrind das wichtigste Haustier (50 % der Fundzahl, 71,3 % des Fundgewichtes). Es folgt die Gruppe Schaf und Ziege (vorwiegend Schaf), mit 34 % der Fundzahl und 13 % des Fundgewichts. Das Hausschwein ist nur durch 14,2 % der Fundzahl und 12,2 % des Fundgewichts vertreten. Weitere Haustiere sind das Hauspferd und der Hund, die aber, wie üblich, prozentmäßig unbedeutend sind. Eine ganz unwesentliche Rolle spielten die Wildtiere (Rothirsch, Wildschwein, Reh und Braunbär). Während der Eisenzeit (ausgehende Hallstattzeit und ausgehende Latènezeit) stellt sich ein gewisses Gleichgewicht zwischen dem Hausrind und der Gruppe Schaf-Ziege ein, wobei das Hausschwein stets von geringerem Interesse zu sein scheint. Das Haushuhn ist in Faggen erstmals zur Latènezeit dokumentiert. Die Wildtiere verschwinden gänzlich. Die Nutzung des Rindes als Lieferant von Fleisch- und Milchprodukten ist recht wahrscheinlich, obwohl natürlich davon ausgegangen werden kann, dass es auch regelmäßig als Arbeitstier in der Landwirtschaft Verwendung fand. Die Schafe spielten weniger als Fleischlieferanten, als vor allem für die Wollgewinnung eine wichtige Rolle. Der übrige Fleischbedarf konnte unschwer durch das stets nur primär genutzte Hausschwein wettgemacht werden.
    Schlüsselwörter: Tierknochen-Fundkomplex, Tirol (Österreich), Paläoökonomie, Haustiere, Wildtiere, Bronzezeit, Eisenzeit.

    Abstract
    2991 fragmentary but well preserved animal bone remains of the Bronze and Iron Age settlement of the Kiabichl at Faggen (Tyrol/Austria) were analyzed. Palaeoeconomy and zoological aspects of the domestic fauna were discussed. The animal bones recovered from the archaeological layers have been used to reconstruct the life of the people in this interval between the middle Bronze Age and the Iron Age. The bones were interpreted as remains of meals and slaughter activities. During the Bronze Age cattle were the most important domestic species, (50 % of the number of finds and 71.3 % of the weight of finds) followed by the category of sheep and goat (predominant is sheep) with 34 % of the number of finds and 13 % of the weight of finds. Domestic pig is not so numerous, it contributes only 14.2 % of the number of finds and 12.2 % of the weight of finds. Bones of other domestic animals, like dog and horse, occur only in small numbers. Also game (reed deer, roe, brown bear and wild boar) do not contribute much to the bone assemblage. During the Iron Age (final phase of the Hallstatt period and the following Latène period), the proportion of cattle bones and the group of sheep and goat is quite balanced. During this period, the proportion of pig bones remains low. The first documentation of the domestic fowl is attested at Faggen at the Latène period, whilst remains of game are completely lacking now. Apart from using cattle as working and drought animal in agricultural activities it’s purpose in supplying dairy products seems likely. In sheep the main purpose seems wool production, whereas pigs were always exploited for meat and fat.
    Keywords: Animal bone assemblage, Tyrol (Austria), Palaeoeconomy, domesticated animals, wild animals, Bronze Age, Iron Age.
  • Schmitzberger, Manfred: Die Tierknochen vom Ramsaukopf, Putzenkopf und Putzenfeld – neue Funde vom keltischen Dürrnberg bei Hallein. p. 79–138, 11 Abb., 16 Tab.
    Die vorliegende Arbeit präsentiert 8623 Tierknochenfunde aus den archäologischen Grabungen der Jahre 2003 und 2004 im Bereich Putzenfeld, Putzenkopf und Ramsaukopf auf dem Dürrnberg bei Hallein (Salzburg, Österreich). In vieler Hinsicht ähneln die Ergebnisse der durch E. Pucher vorgelegten Analyse des Fundkomplexes aus dem angrenzenden Ramsautal. Nach der Fundzahl dominieren Rinder vor Schweinen und kleinen Hauswiederkäuern. Die Fundmengenrelationen sowie Alters- und Geschlechterverteilungen deuten auf die gezielte Verwertung schlachtreifer, im Falle der Rinder zuvor sekundär genutzter Tiere in großem Maßstab hin. Pferde, Hunde und Hühner sind jeweils nur durch wenige Funde belegt. Die Jagd spielte praktisch keine Rolle. Die wenigen Wildtierreste stammen von Rothirsch, Elch, Reh, Wildschwein, Auerochse oder Wisent, Marder, Biber, Braunbrustigel, Eichelhäher, Alpendohle sowie Schrei- oder Schelladler. Die Siedlungsbefunde auf dem Ramsaukopf wurden von manchen Autoren früher als Herrschaftssitz interpretiert. Diese Ansicht wird jedoch weder durch neuere archäologische Untersuchungen, noch durch die vorliegenden Knochenfunde unterstützt, denn im Gegensatz zu einer kleinen, von † J. boeSSneck analysierten Stichprobe unterscheidet sich das neue Ramsaukopf-Material kaum vom Fundkomplex aus der Handwerkersiedlung im Ramsautal.
    Schlüsselwörter: Dürrnberg, Handwerkersiedlung, archäologische Tierknochenfunde, eisenzeitliche Viehzucht, Sekundärnutzung

    Abstract
    This is an analysis of 8,623 animal bones from excavations in 2003 and 2004 at the Putzenfeld, Putzenkopf and Ramsaukopf on the Dürrnberg near Hallein (Salzburg, Austria). The results confirm studies of material from the nearby Ramsautal in most respects. According to the numbers of identified specimens, cattle outnumber pigs, sheep and goats. Only a few fragments indicate the presence of horses, dogs and chickens. The high quantity of bone finds as well as age and sex distributions point to a large-scale systematic processing of meat stock. Hunting was of no importance. Scarce bone discoveries from wild animals prove the existence and exploitation of red deer, elk, roe deer, wild boar, aurochs or bison, marten, beaver, western hedgehog, Eurasian jay, alpine chough, and the lesser or greater spotted eagle. The earlier theory that the Ramsaukopf settlement was a chieftain’s seat could neither be confirmed by recent archaeological investigation, nor can be supported by the composition of the present animal bone finds. In contrast to a small sample with an extraordinary high part of game remains, examined by the late J. boeSSneck, the new Ramsaukopf material differs little from the Ramsautal fauna, which originates from a craftsmen settlement.
    Keywords: Dürrnberg, craftsmen settlement, archaeological animal bone finds, Iron age livestock husbandry, secondary products
  • Wiltschke-Schrotta, Karin: Die menschlichen Knochenreste aus der latènezeitlichen Siedlung am Putzenfeld, Hallein Dürrnberg, Salzburg. p. 139–148, 5 Abb.
    In der vorliegenden Arbeit werden die menschlichen Knochen aus der archäologischen Grabung 2003 im Bereich des Putzenfeldes präsentiert. Dieser Artikel steht in Zusammenhang mit dem Beitrag von M. schmitzberger, der einen Teil der Knochen im Tierknochenkonvolut fand und die topographische Situation und die Fundumstände genau erläutert. Im Gegensatz zu den Tierknochen sind menschliche Skelettfunde in Siedlungsbereichen relativ selten und stellen Sondersituationen dar. Die bei der Grabung im latènezeitlichen Siedlungsareal des Putzenfeldes aufgefundenen menschlichen Knochen, ein oberflächlich auf einer Siedlungsterrasse verscharrtes erwachsenes männliches Individuum, ein isolierter männlicher Unterkiefer, einzelne Langknochenschäfte eines Neugeborenen und einige Knochenfragmente werden anthropologisch vorgestellt und die Beziehung der Skelettfunde zur Siedlung diskutiert. So könnte es sich bei dem stark fragmentierten, aber annähernd vollständigen erwachsenen Individuum um eine vielleicht erst später, nach dem Auflassen der Siedlung eingebrachte Bestattung handeln. Anthropologisch ist an dem stark fragmentierten Skelett keine Todesursache erkennbar. Ein traumatisches Geschehen und die erkennbaren Schmelzhypoplasien sprechen für eine Überbelastung der Beinmuskeln und Stresssituationen in der Kindheit. Bei dem in einer Abfallgrube aufgefundenen Unterkiefer dürfte es sich, ebenso wie bei den wenigen erwachsenen Knochenfragmenten, um sekundär verlagerte Knochen aus dem benachbarten und zum Teil überlagerten Gräberfeld handeln. Die im Tierknochen konvolut geborgenen Säuglingsknochen stammten vermutlich von einem Individuum und könnten eine Bestattung aus der Zeit der Siedlungsnutzung selbst sein. Ähnliche Befunde fanden sich bei der gut dokumentierten benachbarten und vermutlich zusammengehörenden Siedlung im Ramsautal.
    Schlüsselworte: menschliche Skelette, Kelten, Siedlungsbestattungen

    Abstract
    This article presents the human bones from an excavation in the Putzenfeld area in 2003. They were partly found in the course of the analysis of the animal bones by M. schmitzberger. Thus the geographical and archaeological details are presented in that paper. Human bones recovered in settlement areas are rare in contrast to animal bones and should be considerated in more detail. During the archaeological investigation 2003 of the Latènetime rural settlement of Putzenfeld/ Hallein Dürrnberg (Salzburg, Austria) the following human remains were found: A complete adult skeleton, superficially buried without any grave goods, a single lower jaw in a pit, baby bones and some adult bone fragments, the latter commingled amongst animal bones. In this paper the individuals are presented and their possible relevance to the rural area is discussed. The strongly fragmented skeletal remains are from a male, 35–50 years of age. He was buried, in the possibly already abandoned settlement. This individual shows signs of stress normally present during childhood and some pathological changes of the insertion area of some leg muscles. But no evidence for the cause of death could be found on the heavily fragmented skeleton. The lower jaw and the adult bone fragments are interpreted as secondary displaced bones from an adjoining cemetery. But the bones from the newborn child could be remnants of an actual settlement burial as similar findings suggest this for the well-documented nearby settlement of Ramsautal.
    Keywords: human skeletons, Celts, settlement burials
  • Grömer, Karina and Sedlmayer, Helga: „Ausgrabung im Archiv“: Gräber mit Textilfunden im Depot des Naturhistorischen Museums Wien (Römerzeit bis beginnende Völkerwanderungszeit). p. 149–177, 17 Abb., 1 Tab.
    Der textile Fundbestand der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien umfasst neben Objekten aus der Urgeschichte auch einige wenige Stücke der Römerzeit und des Frühmittelalters. Es wurden Metallfunde mit ankorrodierten Textilresten aus Gräbern des 1.-5. Jahrhunderts n. Chr. untersucht. Dabei wurden meist feine Leinengewebe entdeckt, aber auch ein Wollstoff in Köperbindung aus einem frühvölkerwanderungszeitlichen Grab in Nordniederösterreich. Den Gewebefunden aus den Gräbern sind aufgrund ihres Fundkontextes und mikrostratigrafischer Analysen verschiedene Funktionen zuweisbar: So sind bei den Geweben an Trachtbestandteilen in Körpergräbern Kleidungsteile belegt, in einem Grab aus Mitterhof fanden sich Reste eines Wollbeutelchens. Die Gewebe aus den Tumuli mit Brandbestattungen des 1. und 2. Jahrhunderts n. Chr. stellen hingegen keine Gewandreste in Lage am Körper der Verstorbenen dar (die wahrscheinlich mitverbrannt wurden). Nach dem Befundkontext können die Textilien Umhüllungen für beigegebene Objekte sein, vielleicht aber auch unverbrannt beigegebene Kleidungsstücke, die mit den Trachtbestandteilen deponiert wurden.
    Schlüsselworte: Textilanalyse, Grabfunde, 1.-5. Jh. n. Chr., Funktion der Stoffe, Funde aus der Prähistorischen Abteilung

    Abstract
    Within the collections of the Prehistoric Department of the Natural History Museum Vienna not only finds from Stone Age to Iron Age are stored, it also owes objects from Roman Period and Migration Period. In this paper corroded textiles of the 1st to 5th century AD are of interest. Attached on metal finds from graves we know fine linen textiles in tabby. There is one coarse woollen twill fabric, found in an Early Migration Period grave in Northern Austria. Context analysis and microstratigraphic research gave hints for the function of the textiles in the graves: On the one hand we are able to deduce, that textiles on jewellery in inhumation graves could have been parts of garments. We even know fragments of a woollen bag from a grave in Mitterhof. The interpretation of textiles from the Styrian cremation graves of the 1st and 2nd century AD is a challenge, because they were not found in direct context with a human body. The fabrics donated in the graves can be parts of clothes or even wrappings or coverings of grave goods.
    Keywords: Textile analysis, grave finds, 1.-5. cent. AD, use of the textiles, finds from the Prehistoric Department
  • Rögl, Fred: Globigerina triloba Reuss, 1850 – Designation of a neotype. p. 179–191, 3 pls
    To clarify taxonomical problems, a neotype for Globigerina triloba Reuss, 1850 is designated from type locality saltmine Wieliczka near Krakow, Poland. The stratigraphic level belongs to the Badenian, Middle Miocene. The species is characterized by three closely coiled chambers in the final whorl and secondary apertures along the spiral sutures. The species belongs therefore to the genus Globigerinoides Cushman, 1927. The wall texture is coarsely cancellate.
    Keywords: Foraminifera, Microfossils, Miocene, Globigerina, Neotype Designation

    Zusammenfassung
    Um die taxonomischen Probleme rund um Globigerina triloba Reuss, 1850 zu klären wurde ein Neotyp designiert. Der Neotyp stammt von der Typuslokalität: der Salzmine Wieliczka, bei Krakow in Polen, aus dem Badenium (Mittel-Miozän). Die Art ist durch drei eng gewundene Kammern im letzten Umgang und die Sekundäraperturen entlang der Spiralsutur charakterisiert. Basierend auf diesen Merkmalen ist sie in die Gattung Globigerinoides Cushman, 1927 zu stellen. Die Wandtextur ist grob cancellat.
    Keywords: Foraminifera, Microfossils, Miocene, Globigerina, Neotype Designation
  • Gründel, Joachim: Neubearbeitung der von Laube 1867 beschriebenen Gastropodenfauna aus dem mittleren Jura von Balin/Polen. p. 193–288, 12 Taf., 2 Abb., 1 Tab.
    The revision of the gastropod fauna from Balin (Poland), based on the material of laube (1867), yielded 55 species. Amphitrochus balinensis, Costatrochus laubei and the genera Montreuilopsis and Myusurina are new. Lectotypes are designated for the species introduced by laube respectively Stoliczka in Laube. The fauna is similar to other gastropod faunas of Callovian age, but also relationships to Bathonian gastropods are recognizable. The relationships to the faunas from Western Europe are rather close, but also connections to Eastern Europe and not so distinct to northern Poland and northern Germany exist. Balin mediates between Western and Eastern Europe not only in regional but also in faunistic respect.
    Keywords: Mollusca, Gastropoda, Poland, Krakow, Mesozoic, New Taxa

    Zusammenfassung
    Die Neubearbeitung der Gastropodenfauna von Balin (Polen), basierend auf den Original- und Belegmaterial von Laube (1867), erbrachte 55 Arten. Neu sind Amphitrochus balinensis, Costatrochus laubei sowie die Gattungen Montreuilopsis und Myusurina. Für die von laube bzw. von Stoliczka in Laube begründeten Arten werden Lectotypen festgelegt. Die Fauna zeigt eine deutliche Callovium-Tendenz, doch sind auch Beziehungen zum Bathonium vorhanden. Relativ eng sind die Beziehungen zu Westeuropa, doch sind in der Fauna auch osteuropäische Arten vertreten. Weniger eng sind die Beziehungen zum nördlichen Polen und zum nördlichen Deutschland. Balin vermittelt in regionaler wie auch in faunistischer Hinsicht zwischen West- und Osteuropa.
    Schlüsselworte: Mollusca, Gastropoda, Polen, Krakau, Mesozoikum, Neue Taxa
  • Robins, Cristina M., Feldmann, Rodney M., and Schweitzer, Carrie E.: The oldest Munididae (Decapoda: Anomura: Galatheoidea) from Ernstbrunn, Austria (Tithonian). p. 289–300, 2 figs
    Two new species of Munididae from the Jurassic, Juracrista perculta and Juracrista costaspinosa, are the oldest known members of the Munididae. This new discovery parallels the other galatheoid lineages, with the Galatheidae, Munidopsidae, and Porcellanidae all having roots in the Middle-Late Jurassic.
    Keywords: Munididae, Galatheoidea, Ernstbrunn Limestone, Tithonian, new taxa, phylogeny

    Zusammenfassung
    Zwei neuen Arten jurassischer Munididae, Juracrista perculta und Juracrista costaspinosa, sind die ältesten bekannten Vertreter dieser Familie. Diese Neuentdeckung zeigt Parallelen zu den Galatheidae, Munidopsidae, und Porcellanidae, die ebenfalls alle Wurzeln im mittleren bis oberen Jura haben.
    Schlüsselworte: Munididae, Galatheoidea, Ernstbrunner Kalk, Tithonium, Neue Taxa, Phylogenie
  • Robins, Cristina M., Feldmann, Rodney M., and Schweitzer, Carrie E.: Clarification of the South American genus Austromunida Schweitzer & Feldmann, 2000 (Crustacea: Decapoda: Anomura), with the establishment of a new species. p. 301–306, 1 fig.
    Ongoing confusion concerning the generic placement of the Argentinian Cenozoic species Austromunida casadioi Schweitzer & Feldmann, 2000, is addressed by separating the referred specimens into two species: maintaining A. casadioi and erecting the new species Munida deangelii.
    Keywords: Munididae, Galatheoidea, Argentina, Southern America, new taxa, Cenozoic

    Zusammenfassung
    Die umstrittene Gattungszugehörigkeit der argentinischen, känozoischen Krabbenart Austromunida casadioi Schweitzer & Feldmann, 2000 wird untersucht. Vergleiche des Typusmaterials und später zugeordneter Stücke zeigen die Verwechslung zweier Arten unter diesem Namen. A. casadioi verbleibt in Austromunida, wohingegen später zugeordnetes Material zur Gattung Munida gehört; für diese Form wird der Name Munida deangelii aufgestellt.
    Schlüsselworte: Munididae, Galatheoidea, Argentinien, Südamerika, Neue Taxa, Känozoikum
  • Heiss, Ernst and Poinar, George O.: New Aradidae in Mesozoic Burmese Amber (Hemiptera, Heteroptera) . p. 307–316, 13 figs
    Two new genera and species of the flat bug family Aradidae in Burmese Amber, Myanmezira longicornis nov. gen., nov. spec. belonging to the extant subfamily Mezirinae and Microaradus anticus nov. gen., nov. spec. assigned to the fossil subfamily Archaearadinae respectively, are described and illustrated. They are compared with the two genera thus far described from Burmese Amber as well as with related extant taxa.
    Keywords: Burmese amber, Mesozoic, Aradidae, Mezirinae, Archaearadinae, new taxa

    Zusammenfassung
    Bisher sind nur zwei Gattungen mit je einer Art von Rindenwanzen der Familie Aradidae aus Burmesischem Bernstein bekanntgeworden. Hier werden nun zwei weitere Gattungen mit je einer Art beschrieben, von denen Myanmezira longicornis nov. gen., nov. spec. in die rezente Unterfamilie Mezirinae und Microaradus anticus nov. gen., nov. spec. in die fossile Unterfamilie Arachaearadinae gestellt und mit den aus Burmesischem Bernstein beschriebenen fossilen und verwandten rezenten Taxa verglichen werden.
    Schlüsselwörter: Burmesischer Bernstein, Mesozoikum, Aradidae, Mezirinae, Archaearadinae, neue Taxa
  • de Bruijn, Hans and Bosma, Anneke A.: Spermophilinus and Csakvaromys, two names for the same genus of ground squirrel (Tamiini, Sciuridae, Rodentia, Mammalia) from the Neogene of Europe . p. 317-320
    Spermophilinus and Csakvaromys are shown to be valid names for the same genus of common Miocene European ground squirrel. Although Csakvaromys has priority it is argued that maintaining Spermophilinus is in the interest of the stability of the nomenclature.
    Keywords: Spermophilinus, Csakvaromys, taxonomic synonymy, Sciuridae, Neogene, Europe.

    Zusammenfassung
    Spermophilinus und Csakvaromys sind valide Namen für dieselbe Gattung Europäischer Sciuridae. Obwohl Csakvaromys Priorität hat schlagen wir vor aus Gründen der Stabilität der Nomenklatur am Namen Spermophilinus festzuhalten.
    Schlüsselwörter: Spermophilinus, Csakvaromys, Synonymie, Sciuridae, Neogen, Europa.

 

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Andreas Kroh ()

 

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