Von der Blumenwiese zur ökologischen Infrastruktur
Mittwoch,
21. März 2018, 18:30 Uhr | NHM Vortrag
Thomas Wrbka (Universität Wien), 21.03., 18:30 Uhr
Kulturlandschaften als "hot spots" der Artenvielfalt. Nirgendwo sonst sind Natur und Kultur so eng miteinander verwoben, wie das in den verschiedenartigen und dennoch so charakteristischen Kulturlandschaften Europas der Fall ist.
Kulturlandschaften als "hot spots" der Artenvielfalt. Nirgendwo sonst sind Natur und Kultur so eng miteinander verwoben, wie das in den verschiedenartigen und dennoch so charakteristischen Kulturlandschaften Europas der Fall ist.
Ob
Korkeichenhaine in Spanien und Portugal, Steinmauern in Irland oder Almen in den österreichischen Alpen, überall auf unserem
Kontinent hat der Mensch aus den unterschiedlichen Naturgegebenheiten "neue" ökologische Systeme geformt, die gleichermaßen
nutzbringend wie auch schön und artenreich sein können. Ausgehend vom Beispiel Biosphärenpark Wienerwald, und hier insbesondere
der Weinbaustadt Klosterneuburg wird gezeigt, welche biologische Vielfalt gerade in den von Menschen seit Jahrtausenden gestalteten
Lebensräumen, wie Wiesen, Feldhecken, Lesesteinriegel, innewohnt und welche Wohlfahrtswirkungen in reichhaltigen Kulturlandschaften
von der Gesellschaft in Anspruch genommen werden können. Damit dies trotz zunehmendem Nutzungsdruck und dynamischer Entwicklungsprozesse
auch in Zukunft der Fall sein kann, werden auf europäischer Ebene neue Schutz- und Entwicklungsstrategien für Kulturlandschaften
entwickelt. Diese, wie beispielsweise das Konzept der "ökologischen Infrastruktur", werden im abschließenden Teil des Vortrages
vorgestellt und damit auch Lösungsansätze für naturverträgliche Entwicklung der Regionen Ostösterreichs aufgezeigt.
Gültige Eintrittskarte erforderlich.
Der Besuch
des Vortrags ist frei.
keine Anmeldung erforderlich